1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Luftüberwachung in der Innenstadt geht weiter

Feinstaub Luftüberwachung in der Innenstadt geht weiter

Eine neue Luftmessstation hat ihre Arbeit in der Otto-von-Guericke-Straße aufgenommen.

Von Peter Ließmann 12.01.2016, 00:01

Magdeburg l Die Station ersetzt die ehemalige Messstation in der Ernst-Reuter-Allee (Höhe City Carré), die wegen der Bauarbeiten für den zukünftigen City-Tunnel Mitte vergangenen Jahres abgebaut werden musste, so das zuständige Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt. „Dies war, nach dem zwangsweisen Aus für eine weitere Station am Damaschkeplatz Anfang des Jahres 2015 aus dem gleichen Grund, schon ein herber Verlust für die Luftqualitätsüberwachung in Magdeburg“, so Klaus Rehda, Präsident des Landesamts. Umso erfreulicher sei daher die Tatsache, dass nun die neue Messstation ihren Messbetrieb wie geplant zum Jahresbeginn aufnehmen konnte. Sie diene vorrangig zur Überwachung der Feinstaub- und Stickstoffdioxidbelastung an diesem innerstädtischen Verkehrsschwerpunkt.

Eine Besonderheit an der neuen Messstation sei, dass sie bereits vor ihrer Auslieferung an ihren Auftragnehmer von einem Künstler gestaltet wurde. Und um einen lokalen Bezug zum Messort herzustellen, wurde als Motiv für das Graffito das Magdeburger Hundertwasserhaus gewählt, berichtete Klaus Rehda.

In dem Stationsblock wird von hochempfindlichen Geräten permanent Luft eingesaugt, die dann nach den Schadstoffen Feinstaub und Stickstoffdioxid analysiert wird. So kann ermittelt werden, ob in der Innenstadt die Luftreinhaltungsrichtlinen eingehalten werden und wann etwa die Werte so weit überschritten sind, dass Gegenmaßnahmen ergriffen werden müssten. Der Grenzwert von Feinstaub PM-10 liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, der Grenzwert von Stickstoffdioxid liegt bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresdurchschnitt. Um die Grenzwerte einzuhalten, gilt seit 2011 in der Innenstadt eine Umweltzonenregelung für den Straßenverkehr (grüne Plakette).