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Kriminalität Zehn Verletzte nach Fußball-Krawallen

Bei Auseinandersetzungen zwischen Anhängern des 1. FC Magdeburg und des Halleschen FC wurden mindestens zehn Personen verletzt.

25.01.2016, 15:11

Magdeburg I Beim Spiel des Halleschen FC gegen den 1. FC Magdeburg am Sonntag ist es erneut zu Ausschreitungen zwischen Anhängern beider Mannschaften gekommen. "Am Bahnhof in Dessau wurden vier Halle-Fans und ein Polizist verletzt. In Halle wurde ein Anhänger des 1. FC Magdeburg verletzt", sagte Romy Gürtler von der Bundespolizei der Volksstimme. In Dessau waren auf der Anreise etwa 70 vermummte Anhänger  des 1. FC Magdeburg auf rund 30 HFC-Anhänger getroffen. Im Stadion selbst erlitt nach Angaben der Landespolizei ein Security-Mitarbeiter Verletzungen. Auch drei weitere Anhänger des 1. FCM sollen laut Landespolizei im Umfeld des Stadions attackiert worden sein. Bundespolizei und Landespolizei haben getrennte Mitteilungen herausgegeben. Das Ausmaß der Auseinadersetzungen wurde erst am Montag ersichtlich.

Die Bundespolizei geht davon aus, dass noch mehr Anhänger beider Vereine verletzt wurden.  Bei zurückliegenden Begegnungen kam es regelmäßig zu Auseinandersetzungen beider Anhängerschaften. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzungen, Landfriedensbruch und Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz. Nach derzeitigem Kenntnisstand liegen mehr als 30 Anzeigen vor.

Insgesamt waren mehr als 1100 Beamte auch aus Berlin, Sachsen und Thüringen sowie rund 250 Bundespolizisten im Einsatz. Etwa 1400 Magdeburger Fans waren mit dem Zug in die Saalestadt gereist. Sie konnten laut Polizei ohne größere Probleme nach dem Spiel, das 2:1 für den 1. FC Magdeburg endete, zum Bahnhof begleitet werden. In einem Regionalexpress mit 530 Fans wurde allerdings die Notbremse gezogen, hieß es von der Bundespolizei. Außerdem sei eine Scheibe zu Bruch gegangen. Weitere Sachbeschädigungen gab es demnach in Halle in einem Tunnel des Bahnhofs.

In diesem Zusammenhang sucht die Bundespolizei nach weiteren Zeugen und Geschädigten. Hinweise werden in der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391/565 490), unter der kostenfreien Bundespolizei-Hotline (Tel.: 0800/6888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegen genommen.