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Verkehr Vollsperrung in Magdeburger City

Die Durchfahrt der Ernst-Reuter-Allee am Magdeburger Hauptbahnhof wird ab 14. Februar für eine Woche voll gesperrt.

Von Martin Rieß 02.02.2016, 00:01

Magdeburg l Seit dem vergangenen Jahr müssen Autofahrer in Magdeburg mit den Arbeiten am Eisenbahnknoten um den Hauptbahnhof samt Tunnelbau zwischen Stadtzentrum und Damaschkeplatz klarkommen. In der dritten Februarwoche nun steht die nächste Vollsperrung an.

Autos können ohnehin seit Monaten nicht mehr an der Baustelle vorbei stadteinwärts fahren – ab 14. Februar, 22 Uhr, ist dann auch die Fahrt westwärts aus dem Stadtzentrum heraus nicht mehr möglich. Frei soll die Strecke laut Magdeburger Stadtverwaltung wieder am Sonnabend, dem 20. Februar, ab 6 Uhr sein.

Gesperrt ist die Umfahrung direkt neben der Baustelle wegen des Abrisses der ersten Eisenbahnbrücken. Außerdem wird an den sich anschließenden Gleisanlagen gebaut. Bis ins Frühjahr geht es um die westlichen Gleise auf dem Hauptbahnhof, die dem Güterverkehr vorbehalten sind.

Wie bei der vergangenen Vollsperrung auf der Baustelle müssen Autofahrer in den Hauptverkehrszeiten mehr Geduld als sonst mitbringen. Eine Umleitung wird über die Erzbergerstraße und den Universitätsplatz zur Ringauffahrt Albert-Vater-Straße eingerichtet. Wer sich in Magdeburg auskennt, kann aber auch Alternativstrecken nutzen – zum Beispiel über das Schleinufer zur Ringauffahrt Südring/Am Fuchsberg fahren.

Für die Fahrer in Richtung Stadtzentrum gelten die gewohnten Empfehlungen: Über den Magdeburger Ring aus Richtung A2 bis zur Abfahrt Albert-Vater-Straße. Aus Richtung A14 empfehlen die Planer die Abfahrt am Fuchsberg und dann weiter über das Schlein­ufer ins Stadtzentrum.

Für die Straßenbahnen ist die Strecke unter den Bahnhofsbrücken vom 15. bis 19. Februar gesperrt. Ebenfalls gesperrt ist die Strecke entlang der Tunnelbaustelle erstmals für Fußgänger und Radfahrer. Fußgänger können den Personentunnel des Hauptbahnhofs nutzen. Das gilt auch für Radfahrer, jedoch „aus Sicherheitsgründen“ nicht in der Zeit von 15 bis 17 Uhr. In jedem Fall muss das Rad geschoben werden.

Während der Sperrung für den Straßenverkehr läuft der Eisenbahnverkehr durch Magdeburg wie gewohnt. In der Nacht zum 7. Februar wird die Technik jedoch vorbereitet, so dass zwischen 23.30 und 4.55 Uhr die Züge durch Busse zu den benachbarten Bahnhöfen in Magdeburg-Neustadt, in Magdeburg-Buckau und in Niederndodeleben ersetzt werden. Entsprechend verlängern sich die Fahrzeiten. Und die Fernzüge EN 446 und EN 447 halten in dieser Nacht nicht in Braunschweig, Magdeburg und Potsdam.

Neben dem Bau des rund 100  Millionen Euro teuren Tunnels bis zum Jahr 2020 investiert die Deutsche Bahn derzeit in den Eisenbahnknoten Magdeburg. Dieser soll 2022 fertiggestellt werden. Dabei werden auch die mehr als hundert Jahre alten Brücken am Hauptbahnhof ersetzt.