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SC Magdeburg TV-Dreh mit Handballer Finn Lemke

Schon vor dem Studium absolvierte der Magdeburger Handballer Finn Lemke Praktika in verschiedenen Behinderten-Werkstätten.

Von Michaela Schröder 27.03.2016, 15:00

Magdeburg l Für den Profi-Sportler ist Handball längst nicht alles: „Ich habe nicht das Gefühl, dass das die Realität ist, die wir als Sportler erleben“, so Finn Lemke in einem Interview. Sich „mit Themen zu beschäftigen, die aus dem Herzen kommen“, wie der 23-Jährige es beschreibt, ist für den Handballer ein wichtiger Ausgleich zum Sport. Am Montag dieser Woche besuchte er den Bereich Behindertenhilfe-Arbeiten der Pfeifferschen Stiftungen und kam mit den Beschäftigten ins Gespräch.

Matthias Tschirwitz und Dennis Beier zeigten Finn Lemke die einzelnen Arbeitsschritte an den Maschinen in der Werkstatt für Metallverarbeitung. Die Metallwerkstatt ist einer der verschiedenen Arbeitsbereiche der Werkstätten für behinderte Menschen. Begleitet wurde der Profi-Handballer bei seinem Besuch in der Werkstatt vom Sportkanal „Sport 1“, die den Termin in den Pfeifferschen Stiftungen für den Sportler erst ermöglicht hatten. Der Sender drehte ein Porträt über ihn, das bereits am 23. März ausgestrahlt wurde.

Neben seiner Handball-Karriere studiert der SCM-Spieler soziale Arbeit an der Fachhochschule Magdeburg-Stendal. Sein Interesse für Soziales besteht allerdings schon länger. Schon vor dem Studium absolvierte Finn Lemke Praktika in verschiedenen Behinderten-Werkstätten.

Bei seinem Besuch erhielt der Profi-Handballer einen Einblick, wie die Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) der Pfeifferschen Stiftungen die Arbeitsplätze individuell an die Beeinträchtigungen der Beschäftigten anpasst. Neben der Metallwerkstatt gehören außerdem Montage/Verpackung, eine Tischlerei, Hauswirtschaft und -reinigung, eine Stuhlflechterei, Kerzenproduktion sowie eine Näherei und ein Fahrradservice zu den Werkstätten der Pfeifferschen Stiftungen. Ganz neu ist eine Arbeitsambulanz, sie soll Menschen, die wegen Behinderung oder psychischer Beeinträchtigungen nicht erwerbsfähig sind, neue Werkstattplätze, Praktika, Zuverdienstplätze, Minijobs oder auch sozialversicherungspflichtige Stellen eröffnen.