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Bundespolizei Lebensgefahr im Magdeburger Gleis

Zwei Fußgänger hatten sich am Sonntag in Magdeburg in Lebensgefahr begeben. Sie liefen in einem Gleis.

Von Rainer Schweingel 28.03.2016, 15:34

Magdeburg l Eine Streife der Bundespolizei hat am Sonntag einen Mann und eine Frau im Bahnhof Buckau im Gleis festgestellt, die dort offenbar zu Fuß unterwegs waren. Vorausgegangen waren mehrere Hinweise von Lokführern.

Die 57-jährige Frau und ihr 51-jähriger Begleiter gaben an, dass sie zu Fuß in Richtung Stendal laufen und die Bahngleise als Orientierung nutzen wollten. Die Bundespolizisten holten die beiden Personen sofort aus dem Gefahrenbereich heraus. Ihnen sei zu keiner Zeit bewusst gewesen, dass sie sich mit ihrem Handeln in akute Lebensgefahr begeben hatten, teilte die Bundespolizei mit.

Ein 1200 Tonnen schwerer Zug mit 100 Stundenkilometern hat beispielsweise einen Bremsweg von über 1000 Metern. Windrichtungen beeinflussen die eigene Wahrnehmung eines heranfahrenden Zuges erheblich. Ein elektrisch betriebener Zug ist beispielsweise für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er sich schon im Vorbeifahren befindet, hieß es weiter. Von den Zügen gehe eine enorme Sogwirkung aus.

Neben der sich ausgesetzten Lebensgefahr hatten die zwei Personen mit ihrem Handeln eine Ordnungswidrigkeit begangen und mussten dafür jeweils 25 Euro Bußgeld zahlen.