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Feuerwehreinsatz Nicht alle Osterfeuer waren eine Freude

Tausende strömten am Wochenende zu den Osterfeuern in Magdeburg. Die Feuerwehr musste zweimal in Alt-Olvenstedt ungewollte Brände löschen.

Von Rainer Schweingel 29.03.2016, 01:01

Magdeburg l Zu den schönsten Osterfeuern der Stadt gehört zweifelsohne das in der Festung Mark. Auf dem Hof der alten Wehranlage wird das Holz in der Mitte aufgeschichtet, während ringsum Musik und Versorgung zum Verweilen einladen. Passt das Wetter, ist hier mit großem Andrang zu rechnen.

So kam es denn auch, dass am Sonnabendabend gegen 19.30 Uhr der Zugang zum Festungshof zeitweise abgesperrt werden musste. „Bitte stellen Sie sich nicht mehr an“, verkündete ein Schild den eintreffenden Besuchern gegen 19.30 Uhr. Hintergrund: Dem Festungshof drohte die Überfüllung. Aus Sicherheitsgründen ging es dann nur noch hinein, wenn genug Besucher die ehemalige preußische Kaserne verlassen hatten.

Festung-Mark-Chef Christian Szibor: „Am Sonnabendabend gab es kurzzeitig vermehrten Andrang, sodass es zu Wartezeiten kam. Wir mussten aber niemanden wegschicken.“ Insgesamt kamen rund 2000 Besucher zum Osterfeuer. Wegen des Durchlaufes hatten sich nach Festungsangaben zeitgleich aber nicht mehr als 1500 Personen auf dem Hof aufgehalten. Die konnten sich am Osterfeuer erfreuen, das in diesem Jahr kleine Startschwierigkeiten hatte. „Weil es am Freitag geregnet hatte, dauerte es einen Moment länger, bis das Feuer brannte“, so Christian Szibor.

Ganz anders stellte sich die Situation im Westen der Stadt dar. Während am frühen Sonntagabend auf dem Freigelände der Gaststätte zum „Lindenweiler“ bei Grill und Bier das Osterfeuer entzündet wurde, kämpften ein paar hundert Meter weiter die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Olvenstedt und Mitglieder der Berufsfeuerwehr mit den Flammen in einem leerstehenden Stall an der Poststraße. Menschen kamen zwar nicht zu Schaden, aber der Stall wurde stark in Mitleidenschaft gezogen.

Allein von der Freiwilligen Feuerwehr Olvenstedt waren von 17.30 Uhr bis ca. 19.30 Uhr 19 Kameraden mit drei Fahrzeugen im Einsatz, die kurze Zeit später gleich wieder ausrücken mussten. "Gegen 23 Uhr hatte es in dem Stall gleich noch mal gebrannt“, sagte Wehrleiterin Annette Siedentopf am Morgen danach.