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Vorfall in Cracau Schweigen um Pyro-Aufmarsch in Landesklasse

Rätselraten um den Sinn des Pyro-Vorfalls am Sonnabend in Magdeburger Stadtteil Cracau.

26.04.2016, 01:01

Magdeburg l Drei Tage nach dem Pyro-Zwischenfall mit mehr als 20 Vermummten und einem Verletzten bei einem Spiel der Landesklasse II zwischen dem SSV Besiegdas und SV Arminia 53 herrscht Rätselraten über den Sinn der Aktion. Mittlerweile sind mehrere Fotos von dem Platzsturm im Internet aufgetaucht. Die Polizei konnte 15 Verdächtige im Alter von 14 bis 18 Jahren ermitteln.

Nach Informationen der Volksstimme ist keiner der Verdächtigen bisher strafrechtlich in Erscheinung getreten. Bei den Vernehmungen schwiegen die Befragten. Bei den Vermummten wurden zahlreiche Fanutensilien des 1. FC Magdeburg gefunden. Es stehen Vermutungen im Raum, dass es sich bei der Aktion um eine Art Mutprobe oder Aufnahmeritual für Nachwuchshooligans gehandelt haben könnte. Brisant ist auch, dass beim SSV Besiegdas mit Matthias Kahl einer der Sicherheitsbeauftragten des 1. FCM regelmäßig Fußball spielt. Kahl selbst war bei dem Vorfall nicht anwesend. „So etwas haben wir bisher noch nicht erlebt“, sagte Markus Scheibel, Spielbetriebsleiter beim Fußballverband Sachsen-Anhalt.