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Planungen Mehr Eigenheimgebiete für Neu-Olvenstedt

Im Magdeburger Stadtteil Neu-Olvenstedt folgt dem Abriss der Aufbau: Die Ansiedlung von Eigenheimgebieten wird ausgeweitet.

Von Marco Papritz 20.05.2016, 09:30

Magdeburg l Mit zwei Kernbotschaften im Gepäck haben am Mittwochabend die Besucher der Informationsveranstaltung zum Stadtumbau in Neu-Olvenstedt in Magdeburg ihren Heimweg angetreten: Die Vertreter der Stadt und der Wohnraumanbieter „bekennen sich zum Stadtteil“, wie es u. a. vom Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft (Wobau), Peter Lackner, und dem Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft „Otto von Guericke“, Oliver Hornemann, hieß. Und: Die in der Quartiersvereinbarung von Stadt und Wohnungswirtschaft sowie Magdeburger Verkehrsbetrieben (MVB) und Städtischen Werken Magdeburg (SWM) vereinbarten baulichen Veränderungen wie Abriss- und Rückbaumaßnahmen „sind im Wesentlichen durch“, so Beigeordneter Dieter Scheidemann.

Für jene, die in Magdeburg ein Grundstück für den Häuslebau suchen, aber von besonderem Interesse: Weitere Eigenheimgebiet sollen entstehen. Am Rennebogen wird bereits ein drittes Eigenheimgebiet erschlossen. Im dritten Quartal des Jahres solle es einen Aufstellungsbeschluss für den Bruno-Taut-Ring geben. Diesen wird es auch für den Bereich am Sternsee in absehbarer Zeit geben.

In der Nähe des Krankenhauses sollen große Flächen für den Einfamilienhausbau vermarktet werden, kündigte Peter Lackner an. Ein Investor habe Interesse daran, Wobau-Flächen von der Marktbreite bis zum parallel zur Birkenallee verlaufenden Bereich des Bruno-Taut-Rings zu erwerben und zu entwickeln. Die Ansiedlung sei auch eine Chance, die seit 2015 leerstehende Gewerbeimmobilie an der Ecke Marktbreite/Bruno-Taut-Ring zu beleben.

Der Wobau-Geschäftsführer kündigte generell an: „Wir werden weitläufige Flächen erschließen. An anderen Stellen der Stadt haben wir diese Möglichkeit nicht. Eigenheime geben Neu-Olvenstedt einen neuen Impuls.“ Dabei bezog er auch die Fläche zwischen Bruno-Taut-Ring und Sankt-Josef-Straße mit ein, auf der einst Mehrgeschosser standen und die derzeit ein freies Areal ist. „Wir haben Interessenten, die an dieser Stelle Einfamilienhäuser bauen möchten“, sagte der Geschäftsführer.

Offen ist, wie es mit den eigentlich für den Abriss vorgesehenen Wohnblöcken des Quartiers „Putzerhof“ am Bruno-Taut-Ring weitergeht. Diese Entwicklung beeinträchtigt übrigens auch die Zukunft der Wohnblöcke Bruno-Beye-Ring 7-10, für die es Verkaufsüberlegungen gab, so Lackner. Wenn Blöcke am Bruno-Taut-Ring abgerissen werden, wird der Bruno-Beye-Ring 7-10 nicht verkauft. „Das ist eine Aussage, die im Moment nicht richtig gilt. Wir benötigen noch Zeit, weil wir als Wobau einen gewissen Bestand in Neu-Olvenstedt vorhalten wollen. Wir haben die Verkaufsentscheidung aufgeschoben in dem Wissen, dass wir wahrscheinlich nicht verkaufen werden. Wenn das so kommt, werden die Wohnblöcke auch saniert“, sagte er.