Alkoholverbot Nachtrag zur trockenen FCM-Aufstiegsfeier
Lutz Trümper sieht sich in Sachen Alkoholverbot nach der FCM-Aufstiegsfeier am 6. Mai in Magdeburg eines Schlechteren belehrt.
Magdeburg l Dennis Jannack ist Linke-Stadtrat in Magdeburg und FCM-Fan. Als solcher hat er nachträgliche Fragen zur FCM-Aufstiegsfeier am 6. Mai 2018 vor dem Magdeburger Rathaus. Die stellte er schriftlich in der Juni-Ratssitzung. Antwort gab jetzt der Oberbürgermeister.
Was die Veranstaltung gekostet hat, fragt Jannack. „Aus dem Haushalt der Stadt sind ca. 2000 Euro zur Finanzierung beigetragen worden“, sagt Trümper und dass der Rest in Verantwortung der stadteigenen Marketinggesellschaft lag. Wie viel Geld sie nun in die Hand nahm – Fragezeichen.
Welche Kosten haben Sponsoren übernommen, fragt Jannack. Über den Inhalt der Sponsorenverträge sei Vertraulichkeit vereinbart worden, sagt Trümper. Entsprachen die Einnahmen der (alkoholfreien) Stände den Erwartungen und haben Gastronomen Umsatzeinbußen verzeichnet? Trümper ist überfragt.
Schließlich fragt Jannack, ob das zur Feier verhängte Alkoholverbot bei anderen Anlässen Schule mache. „Alkoholverbote sind kein Allheilmittel, um Ordnungswidrigkeiten und Straftaten zu vermeiden“, sagt Trümper und schließt mit der Erkenntnis: „Die öffentliche Debatte in sozialen Netzwerken als auch in Printmedien hat ja zudem zum Ausdruck gebracht, dass Feierlichkeiten ohne Alkohol nach heutigen Lebensgewohnheiten keine Feierlichkeiten mehr sind.“
Zum Ausdruck brachten ihren Ärger – auch über den verfrühten Partytermin vor Saisonschluss sowie Umzäunung und Einlasskontrollen – Tausende Fans durch Nichterscheinen. Statt der erwarteten 15.000 Gäste kamen nur rund 4000 zum Fest. Teile der Mannschaft demonstrierten mit Bier in der Hand ihre Meinung zur trocken gelegten Aufstiegsparty.
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