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Beachbowl Magdeburg American Footballer erobern den Barleber See

Der ASC Magdeburg lädt an diesem Wochenende zur achten Auflage des Beachbowls an den Barleber See. Trotz der kurzfristigen Planung freuen sich die Organisatoren wieder über einen großen Zuspruch und Teilnehemer aus der gesamten Republik.

Von Kevin Gehring Aktualisiert: 30.07.2021, 19:07
Die  Red Flags Magdeburg laden am Wochenende wieder zum Beachbowl an den Strand des Barleber Sees.
Die Red Flags Magdeburg laden am Wochenende wieder zum Beachbowl an den Strand des Barleber Sees. Foto: ASC Magdeburg

Magdeburg - Statt Volleyball, Handball oder Fußball fliegt an diesem Wochenende wieder der American Football auf den Strandplätzen am Barleber See. Zur nunmehr achten Auflage des Beachbowls empfangen die „Red Flags Magdeburg“ wieder Mannschaften aus der gesamten Republik – ganz zur Freude des veranstaltenden American Sports Club (ASC).

„Wir sind sehr froh, unser beliebtes Heimturnier in diesem Jahr wieder austragen zu können“, sagt ASC-Präsident Enrico Müller in freudiger Erwartung. Immerhin musste die ursprünglich schon für den vorigen Sommer angedachte achte Auflage aufgrund der Corona-Pandemie schon einmal verschoben werden. Und bis vor einigen Wochen stand noch gar nicht fest, unter welchen Bedingungen das Turnier, an dem für gewöhnlich Teams aus allen Regionen Deutschlands teilnehmen, überhaupt ausgetragen werden darf.

Teilnehmerzahl für dieses Jahr reduziert

„Der Termin stand zwar schon lange fest, die finalen Planungen konnten aber erst vor kurzem beginnen“, erzählt Müller. So kommt es, dass die 20 Startplätze, die normalerweise im Handumdrehen vergriffen sind, in diesem Sommer nicht ausgeschöpft wurden. „Wir werden stattdessen mit 16 Teams und in vier anstatt fünf Gruppen spielen“, berichtet Müller. Mit der Resonanz zeigt sich der 49-Jährige dennoch überaus zufrieden: „Unter diesen besonderen Bedingungen und auf die Schnelle ist das sehr beachtlich.“

Zumal die Teilnehmer – ob aus Nürnberg, Bremen oder Nordrhein-Westfalen – teils wieder sehr weite Strecken auf sich nehmen, um in Magdeburg dabei zu sein. „Die Mannschaften schätzen das familiäre Umfeld“, erklärt Müller, warum sich der Beachbowl dieser großen Beliebtheit erfreut. „Uns ist wichtig, dass es nicht nur ein sportlicher Wettkampf, sondern ein Event für die gesamte Familie ist.“

Organisatoren nehmen Restriktionen in Kauf

So gehört es nunmehr zur festen Tradition, dass die teilnehmenden Teams über mehrere Tage ihre Zelte am Barleber See aufschlagen – im wahrsten Sinne. Auch in diesem Jahr nehmen die Flag-Footballer neben den Sandplätzen parallel auch den Campingplatz wieder für sich ein.

Corona macht dabei keinen Strich durch die Rechnung. „Wir haben nur die Beschränkung, das nicht mehr als 200 Aktive teilnehmen dürfen. Das ist mit dem abgespeckten Teilnehmerfeld aber gut einzuhalten“, erklärt Müller. Außerdem sieht das Hygienekonzept vor, dass nur geimpfte, genesene und negativ getestete Sportler mitspielen dürfen. Diese Restriktionen nimmt das Organisationsteam um Enrico und seine Frau Saskia Müller, André Jäger, Michael Walendy und Stefan Ruzicka allerdings gerne in Kauf.

Lieber ein guter Gastgeber als im Finale

Das sportliche Abschneiden der „Red Flags“ als Vertreter des ASC rückt dabei sogar in den Hintergrund. „Ich bin lieber ein guter Gastgeber als im Finale“, sagt Müller. Nichtsdestotrotz werden die Magdeburger Flag-Footballer einen erneuten Anlauf starten, den Siegerpokal daheim zu behalten, wenn sie am Sonnabend um 9.30 Uhr gegen die Baltic Blue Stars aus Rostock in das Heimturnier starten. Zu diesem Zeitpunkt werden vier Viertelfinalisten bereits feststehen – sie tragen am Freitag ab 17 Uhr ihre Vorrundenspiele aus, steigen morgen Nachmittag dann in die Play-offs ein.

Und wenn – sportlich wie organisatorisch – alles nach Plan verläuft, dann spielen die „Red Flags“ am Sonnabend gegen 18.30 Uhr bei der achten Auflage des Beachbowls im Finale. Das ist allerdings nur sekundär: Viel wichtiger ist dem Gastgeber, dass der American Football in diesem Sommer überhaupt wieder am Strand des Barleber Sees fliegen darf.