1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Dommuseum Magdeburg sucht richtigen Weg

Ausschilderung Dommuseum Magdeburg sucht richtigen Weg

Wegweisend: Der Zugang zum Dommuseum Magdeburg soll besser ausgeschildert werden.

Von Martin Rieß 28.02.2019, 00:01

Magdeburg l Ein wenig provisorisch hat in den ersten Monaten die Ausschilderung des im November 2018 eröffneten Dommuseums Ottonianum Magdeburg am Breiten Weg schon gewirkt: Mit Planen wurden die Besucher auf den zur Lothar-Kreyssig-Straße ausgerichteten Eingang in die Ausstellung hingewiesen. Nun hat das von Matthias Puhle geleitete Kulturdezernat die Antwort auf eine Anfrage vom Gartenpartei-Stadtrat Marcel Guderjahn vorgelegt.

Die Grundaussage: Eine Verbesserung der Situation ist in Sicht. Was die Seite des Gebäudes zum Breiten Weg hin angeht, von wo das Dommuseum bislang nur schwer auszumachen ist, prüfen derzeit Stadtplanungsamt und Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg (Wobau) – in deren Eigentum sich das Gebäude befindet –, unter welchen denkmalschützerischen Gesichtspunkten hier eine Werbung installiert werden kann.

Bereits seit Jahresbeginn prangt hoch über dem Eingang zu dem Unternehmen ein Firmenlogo der Wobau, das bei Dunkelheit beleuchtet wird. Dies hatte auch bei Volksstimme-Lesern zu Kritik geführt, und die Wobau hatte berichtet, dass es sich nicht um eine Dauerlösung handeln solle.

Zusätzlich hat das Kulturhistorische Museum gemeinsam mit der MMKT ein beleuchtetes Plakat am Breiten Weg angemietet. Darauf werden Hinweise auf das Dommuseum Ottonianum und die im Dommuseum untergebrachte Tourist-Information gezeigt.

Was den eigentlichen Eingangsbereich betrifft, ist hier eine Beplankung des Vorbaus mit farbigen Stahlplatten vorgesehen. Die mit den Arbeiten daran beauftragte Firma hatte aber keinen Vorschlag zur Umsetzung vorgelegt. Die Folge: Die Planen blieben – samt dem Rechtschreibfehler „Dommueseum“ – als Provisorium bis in den Februar hinein hängen. Man hatte, so die Stadtverwaltung, immer gehofft, die Planen in Kürze abnehmen zu können.

Nach Auskunft der Wobau – die als Eigentümer des Gebäudes für die Beschilderung zuständig ist – und ihres Planungsbüros sind mittlerweile die gesetzlichen Fristen verstrichen, so dass jetzt eine andere Firma mit der Beplankung beauftragt werden konnte. Die entsprechenden Arbeiten haben inzwischen begonnen. Nach derzeitigen Schätzungen werden die Arbeiten Mitte April beendet sein.

Im Dommuseum werden auf etwa 600 Quadratmetern rund 100 Exponate gezeigt. Sie beschäftigen sich mit dem Thema Archäologie, mit den Ottonen samt Königin Editha und ihrer Grablege – sowie mit den Erzbischöfen Magdeburgs. Betrieben wird das Museum u. a. mit Funden aus Grabungen im und am Magdeburger Dom von der Stadt Magdeburg – die durch das Kulturhistorische Museum vertreten ist –, durch die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt und durch das Landesamt für Archäologie.