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Ausstellung Das Amo als Labyrinth der Kunst

111 nationale und internationale Künstler werden im Magdeburger Amo ausstellen. Dazu werden große Stellwände aufgebaut.

Von Christina Bendigs 04.09.2019, 01:01

Altstadt l Der große Saal des Amo-Kulturhauses ist am Dienstag, 3. September 2019, fast nicht mehr wiederzuerkennen. Statt der großen Freifläche fühlt sich der Besucher wie in einem Labyrinth und jemand bestimmtes zu finden, kann durchaus zur Herausforderung werden. 1200  Quadratmeter Stellwände werden dieser Tage im Amo aufgebaut. Grund ist die Kunstmitte, die Kunstmesse für Mitteldeutschland, die am Donnerstagabend, 5. Septeber 2019, feierlich eröffnet wird.

Bis dahin ist allerdings noch einiges zu tun. Erstmals findet die Messe, die in den vergangenen Jahren im Salbker Wasserturm ausgerichtet wurde, im Amo statt. 360 Meter Stellwände werden aufgebaut und mit circa 13.000  Schrauben verbunden. 310  Lampen werden die Bilder der Künstler ins rechte Licht rücken, die ihre Werke in einzelnen Kojen präsentieren können. 16 Personen sind aufgrund der Kürze der Zeit am Aufbau beteiligt. Denn während im Salbker Wasserturm innerhalb von zwei Wochen alles in Ruhe aufgebaut werden konnte, musste der Aufbau im Amo in der kürzeren Zeitspanne von etwa zwei Tagen erfolgen.

Zu den teilnehmenden Künstlern gehört auch „Mue der Maler“, der seit März 2018 Mitglied der HO-Galerie in Westerhüsen ist. Er findet die Möglichkeit schön, seine Bilder bei der Messe zu präsentieren. Bereits zum dritten Mal ist er dabei und freut sich, wenn der ein oder andere Liebhaber dann auch bei seinen Werken zugreift. Am meisten freut er sich auf den Eröffnungsabend, der immer eine ganz besondere Stimmung mit sich bringt. „Da sieht man dann, wie die Leute auf die eigenen Bilder reagieren, trifft andere Künstler, holt sich auch mal Ideen und Anregungen“, erzählt er.

Insgesamt 111  nationale und internationale Künstler werden ihre Werke präsentieren – unter anderem auch je ein Werk, das in Magdeburg erstmals der Öffentlichkeit gezeigt wird. Im Rahmen der Collector’s Night haben all jene, die sich einen Platz gesichert haben, die Möglichkeit, hier ein besonderes Werk zu entdecken. Die Organisatoren sind stolz, dass der Anteil überregionaler Künstler inzwischen bei über 50 Prozent liegt. Alle jene, die sich einfach freuen, einen Einblick in zeitgenössische Kunst zu bekommen, haben bis Sonntag die Gelegenheit, die Messe zu besuchen.