1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Bundesverdienstkreuz geht nach Magdeburg

Auszeichnung Bundesverdienstkreuz geht nach Magdeburg

Erneut geht das Bundesverdienstkreuz nach Magdeburg. Dieses Mal wurde Prof. Ralf Niebergall ausgezeichnet.

Von Bianca Oldekamp 30.05.2018, 01:01

Magdeburg l Kurz nachdem Juliana Gombe für ihr Engagement um die Integration von Flüchtlingen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier persönlich mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde, erhält jetzt der nächste Magdeburger die Auszeichnung.

In der Magdeburger Staatskanzlei überreichte Ministerpräsident Reiner Haseloff das Bundesverdienstkreuz am Bande an Prof. Ralf Niebergall. Der Magdeburger hat sich in herausragender Weise um die Bundesrepublik Deutschland und um das Land Sachsen-Anhalt verdient gemacht. Verliehen wurde der Orden offiziell aber natürlich von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Nur die Auszeichnung und die Rede auf den Geehrten übernahm Reiner Haseloff stellvertretend und hob bei dieser Gelegenheit die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für das Funktionieren des demokratischen Gemeinwesens hervor: „Der heute zu Ehrende hat sich um das Gemeinwohl verdient gemacht. Er hat Verantwortung übernommen und engagiert sich neben seinem Beruf und anderen Verpflichtungen. Er leistet mehr als er müsste. Von diesem Mehrwert profitieren wir alle“, erklärt er.

Der Magdeburger Prof. Ralf Niebergall ist 60 Jahre alt. Neben seinen Jobs als Architekt und Hochschullehrer ist er nicht nur Gründungsmitglied der Architektenkammer und seit 1991 ihr Präsident, sondern auch Initiator des Architekturpreises Sachsen-Anhalt. Konkret wird er für sein Engagement im Hinblick auf die breite öffentliche Diskussion zu Fragen der Stadtgestaltung und der modernen Architektur ausgezeichnet.

Verdient gemacht hat sich Niebergall außerdem um die Bauausstellung Iba Stadtumbau Sachsen-Anhalt im Jahre 2010. Ministerpräsident Haseloff hob in seiner Laudatio hervor, „dass die Auseinandersetzung darüber, wie wir unsere Städte und damit unsere Lebenswelten gestalten, ein wesentliches Element unserer demokratischen Ordnung ist“. Einwohner würden zu Bürgern einer Stadt oder einer Gemeinde, wenn sie sich verantwortlich fühlen und engagiert dem Gemeinwohl dienen. Dafür habe Prof. Niebergall ein überzeugendes Beispiel gegeben, findet Haseloff.