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Baustart Ikea legt Grundstein im Oktober

Das Möbelhaus Ikea startet den Neubau seines Hauses in Magdeburg am 26. Oktober 2016.

Von Rainer Schweingel 21.09.2016, 13:32

Magdeburg l Ikea will am 26. Oktober 2016 den Grundstein für seinen Neubau in Magdeburg legen. Dieser Termin wurde am Mittwoch vom künftigen Einrichtungshausleiter Matthias Schrabe auf einer Pressekonferenz auf Anfrage der Volksstimme genannt. Bisher liege man mit dem Neubau am Kannenstieg im Zeitplan, sagte zudem Pressesprecherin Chantal Gilsdorf.

Ikea hatte die Fläche des ehemaligen Milchhofes im Stadtteil Kannensteig erworben und bereitete bisher das Areal für den Neubau vor. Dazu gehörte vor allem der Abriss der alten Milchhofgebäude. Das Einrichtungshaus will im Sommer 2017 eröffnen. Ein konkreter Termin werde aber erst auf dem Richtfest genannt, dessen Termin auch noch nicht feststehe. "Aber erst zu diesem Zeitpunkt ist sicher abschätzbar, wann der Bau der Filiale beendet werden kann", so Gilsdorf weiter.

Ikea hat sich dennoch in Magdeburg bereits angesiedelt. In einem Projektbüro in den Neustädter Höfen an der Lübecker Straße sind rund 20 Mitarbeiter mit den Planungen für das neue Haus, die Einrichtung und der Personalrekrutierung beschäftigt, so Hausleiter Matthias Schrabe. Derzeit werde nur die Führungsebene mit Personal besetzt. Das normale Verkaufspersonal werde dann erst im Frühjahr geworben, hieß es weiter.

In Magdeburg entstehen rund 18.000 Quadratmeter Verkaufsfläche, die damit in etwa so groß ist wie die in Braunschweig. Man werde auch in Magdeburg das komplette Sortiment anbieten, so Schrabe weiter.

Unterschiede gebe es allerdings in der Präsentation der Produkte. Die Häuser würden immer regionalisiert eingerichtet. Dazu erfolgten aktuell sogenannte Home-Vistis. Dabei besuchen Ikea-Experten Magdeburger, bewerten ihre Wohnsituation und ihre Wohnwünsche und lassen die Ergebnisse in der Präsentation der Möbel einfließen.

In Berlin-Lichtenberg hatten die Ergebnisse solcher Befragungen dazu geführt, dass im Einrichtungshaus dort mehr als anderswo Lösungen für Wohnungen mit einer Durchreiche zwischen Küche und Wohnzimmer ausgestellt wurden. "Das lag einfach daran, dass es dort im Umfeld viele solcher Plattenbauwohnungen mit Durchreiche gab", so Schrabe, der auch schon in Berlin in verantwortlichen Ikea-Position gearbeitet hatte.

Man darf also gespannt sein, welche Wohnwünsche von Magdeburgern künftig im neuen Haus abgebildet werden. Offen ist auch noch, wie stark regionalisiert das Haus auf die Region Magdeburg eingeht. In vielen Einrichtungshäusern werden beispielsweise Großbilder mit Motiven aus den jeweiligen Städten ins Sortiment aufgenommen. Ob das auch für Magdeburg gelte, wollte Schrabe nicht sagen, das solle eine Überraschung werden. An der arbeiten ja möglicherweise gerade die Mitarbeiter im Projektbüro.

Offen ist auch, welche Transportkonzepte zur Anwendung kommen. Das Haus im Kannenstieg befindet sich unmittelbar neben einer Straßenbahnwendeschleife. Ikea hält sich dazu bedeckt und sagte nur, dass man auf nachhaltige Lösungen setze. Elektrofahrräder und Autos gehörten ebenso dazu wie der öffentliche Nahverkehr. Details würde in einem gemeinsamen Projekt mit Logistikern der Universität Magdeburg erarbeitet.