Baustelle Ärger-Ampel sorgt für Chaos in Magdeburg
In Magdeburg hat eine Baustellenampel für Verkehrschaos während eines Spiels des 1. FC Magdeburg gesorgt.
Magdeburg l Wer an Wochenenden oder auch unter der Woche zum Heimspiel des 1. FC Magdeburg fährt, der kennt es. Jedes Mal walzen sich kilometerlange Blechlawinen durch die Stadt. Für die Fans, die von außerhalb anreisen, bedeutet das vor allem eines - im Stau stehen und Ruhe bewahren.
Doch nun sorgte ein neues Ärgernis für Kopfschütteln bei anreisenden Fans und Anwohnern. Am 27. September 2018 wurde eine provisorische Ampelanlage im Bereich der Straße Alt Prester auf Höhe der Willy-Wolters- torff-Straße eingerichtet und auch bereits eingeschaltet. Problem dabei: Weit und breit war gar keine Baustelle oder Verkehrssituation in Sicht, die diese rechtfertigte. Warum also stand dort solch eine Ampelanlage? Zum Verdruss vieler Radfahrer stellte diese Baustellenampel auch noch eine Verkehrsgefährdung dar, da sie auf einem Radweg vor einer unübersichtlichen Kreuzung errichtet wurde. Anwohner aus Pechau und Prester mutmaßten, dass die Ampel für eine Entspannung während des Anreise- und Abreiseverkehrs sorgen sollte.
Stadtsprecher Michael Reif kann diese Vermutung entkräften. Wie er auf Anfrage der Volksstimme mitteilte, wurde die Ampel tatsächlich wegen einer Baustelle aufgestellt. „Ein vom Tiefbauamt beauftragtes Unternehmen hat im Bereich Alt Prester den Asphaltbelag erneuert“, so Reif. Leider habe die Firma die Ampel bereits einen Tag vorher scharf geschaltet. Der Belag wurde übrigens erneuert, da sich die Anwohner über Lärmbelästigungen in Höhe der Landesbereitschaftspolizei beschwert hatten. „Zwei Tage dauerten die Bauarbeiten an“, so der Stadtsprecher.
Danach wurde die Ampel wieder entfernt. Zu der Tatsache, dass die Ampel auf dem Radstreifen stand, äußerte sich die Stadtverwaltung nicht. Nun dürfte dem nächsten Fußballerlebnis im Stadion nichts mehr entgegenstehen. Bis auf den Stau auf der Straße Alt Prester.