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Betrugsmasche Wieder erbeuten falsche Polizisten Geld

Erneut haben sich in Magdeburg Unbekannte unberechtigt als Polizisten ausgegeben und mehrere Tausend Euro erbeutet.

Von Anja Guse 01.02.2019, 15:39

Magdeburg l Es sind vor allem ältere Menschen, die diese Täter ins Visier nehmen. Und ihre Masche hat Erfolg - auch in Magdeburg. Die Polizei warnt deshalb erneut vor falschen Polizeibeamten.

Ende Januar 2019 rief ein falscher Polizist bei einer 80-jährigen Magdeburgerin an. Er erzählte ihr von rumänischen Banden und dass ihr Name nun auf einer Liste aufgetaucht sei. Der Mann bat sie, ihre Wertgegenstände bei der Polizei abzugeben.

Und so hob die Seniorin laut echter Polizei eine untere fünfstellige Summe Geld ab und übergab sie dem unbekannten Mann. Dieser war mitnichten ein Polizist.

Laut Polizei gingen in den vergangenen Tagen mehrere Betrugsanzeigen dieser Art im Revier Magdeburg ein. In insgesamt zwei Fällen waren die Betrüger erfolgreich. Bei zwei weiteren Versuchen sei nichts erbeutet worden.

Die Polizei warnt und gibt folgende Präventionstipps heraus:

  • Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an. Das tun nur Betrüger. Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die Nummer 110. Benutzen Sie dabei aber nicht die Rückruftaste, da Sie sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen, sondern wählen Sie die Nummer selber. Sie können sich aber auch an das örtliche Polizeirevier wenden. Erzählen Sie den Beamten von den Anrufen. Am besten ist, wenn Sie die Nummer Ihrer örtlichen Polizeibehörde sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am Telefon haben, damit Sie sie im Zweifelsfall selber wählen können.
  • Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!

Auflegen sollten Sie, wenn:

  • Sie nicht sicher sind, wer anruft.
  • Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben.
  • Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, insbesondere ins Ausland.
  • Sie der Anrufer unter Druck setzt.
  • Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen, z.B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen soll.

Glauben Sie Opfer eines Betrugs geworden zu sein? Wenden Sie sich sofort an die örtliche Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige.

Weitere Infos gibt es hier.