Huy-Neinstedt l Gemütlich auf dem heimischen Sofa sitzen und eine Serie oder einen Blockbuster streamen - was während des Lockdowns vielen Familien das Zuhause-bleibenmüssen erleichtert ist in Huy-Neinstedt immer noch unmöglich. Denn der kleine Huy-Ort gehört zu den Adressen, die beim Breitbandausbau einfach vergessen worden sind.
„Bis 2021 sollte der Ausbau in der Region erfolgt sein“, erinnert sich Huy-Bürgermeister Thomas Krüger (CDU), der selbst in Huy-Neinstedt wohnt, an die Versprechungen des Landes Sachsen-Anhalt und an die große Enttäuschung, als die Huy-Neinstedter erfahren mussten, dass sie im Plan einfach nicht vorkommen. „Wir gehören zu den etwa 1000 Adresspunkten im Harz, die durch das beauftragte Planungsbüro nicht erfasst worden sind.“
Lange nun hatte sich Thomas Krüger über den Landkreis, das Land und den Bund bemüht, dass die Planung nachgebessert wird. „Nicht einmal zu dem Zeitpunkt, als der Ausbau in den Nachbarorten Badersleben und Anderbeck erfolgt ist, hat es grünes Licht gegeben, um den Schaden zu beheben.“ Dabei hätte es durchaus machbare Möglichkeiten gegeben, wie ihm Fachleute bestätigt hatten. So zum Beispiel über das bereits vorhandene Leerrohrsystem der Halberstadtwerke oder eine aufgestockte Leitung auf der Oberleitung.
