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Casting in Magdeburg Auf der Suche nach dem Superstar

Deutschland sucht den Superstar, auch in Magdeburg. Am Dienstag stellten sich einige Talente einer Jury.

Von Robert Gruhne 01.09.2016, 12:32

Magdeburg l Die langen Schlangen vor der Anmeldung sind Geschichte. Wer beim offenen Casting zur nächsten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" singen wollte, kam sofort dran. Die Casting-Tour machte am Dienstag halt in Magdeburg auf dem Domplatz - auf der Suche nach dem nächsten „Superstar“.

Doch die besten Zeiten sind vorbei: Erreichte die erste Staffel mit dem Finale 2003 noch fast 13 Millionen Zuschauer, waren es in der letzten Staffel nicht einmal mehr vier Millionen. Auch in Magdeburg war der Andrang nicht besonders groß. Nur eine Handvoll meist junger Leute hatte bis zum Nachmittag am Casting teilgenommen.

Elisa Wöhlbier probierte es trotzdem aus: „Warum auch nicht? Ich lass es einfach auf mich zukommen.“ Die 18-jährige Auszubildende zur Industriekauffrau aus Wefensleben hat schon einige Erfahrung als Moderatorin und Sängerin und möchte wissen, wie sie bei der Jury ankommt. In der saßen hier noch nicht Dieter Bohlen und Co., sondern erst mal Mitarbeiter der Produktionsfirma. Und die „Bühne“ ist das Innere eines Transporters.

Das Motto der diesjährigen Staffel „No Limits“, also „Keine Grenzen“, wollten Paul Bauermeister und Dennis Albrecht austesten. Die beiden Freunde trafen sich gerade auf dem Domplatz, als zufällig der DSDS-Tross auftauchte. Paul war 2011 schon einmal beim DSDS-Casting und wurde abgelehnt: „Gesanglich fanden die mich wunderbar, aber das Rockerimage passte denen nicht rein. Da zählt das Äußere mehr als das Innere!“ Geschadet hat es ihm nicht: Der 25-Jährige ist heute auch ohne „DSDS“ hauptberuflich Musiker. Er spielt in einer Metal-Band, wirkt auch als Solokünstler und hat ein eigenes Tonstudio.

Eine Runde weiter kam die 18-jährige Lena Engemann aus Magdeburg, die gerade ihr Abitur bestanden und schon immer Musik gemacht hat. Die Jury habe ihr „sehr viel Gefühl“ bescheinigt und noch einige Tipps zur Verbesserung gegeben.

Tipps hatte die Jury für den 26-jährigen Daniel Trinkaus nicht - obwohl er erst seit zwei Tagen probte und den Text noch nicht ganz draufhatte. Und trotzdem ist er nun weiter. Die Jury lobte „seine positive Art“ und er solle in der nächsten Runde „so wiederkommen, wie ich jetzt vor ihnen stand“. Da war die Musik nebensächlich. Was für RTL zählt, ist der Unterhaltungsfaktor und der ist bei einer offenherzigen Persönlichkeit wie Daniel hoch. Er ist trotzdem glücklich: „Ich habe keine Angst. Die wilde Fahrt geht weiter!“ - vielleicht sogar bis ins Studio.