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Demonstration"Trauermarsch" trifft auf größere Gegen-Demo

Während am "Trauermarsch" der rechten Szene in Magdeburg 150 Personen teilnahmen, wurde die Gegen-Demo von 330 Menschen unterstützt.

20.01.2019, 07:03

Magdeburg´(rk) l Aus Anlass des 74. Jahrestages der Zerstörung Magdeburgs im Zweiten Weltkrieg kam es Sonnabend zu 17 versammlungsrechtlichen Veranstaltungen in Magdeburg. 

Für die Polizei, die mit mehreren Hundertschaften aus insgesamt vier Bundesländern im Einsatz war, verlief der Einsatz weitestgehend störungsfrei. Es kam zu keinen Festnahmen . Durch die Demonstrationen kam es im Innenstadtbereich sowohl in Magdeburg-Stadtfeld zu zeitweiligen Verkehrsbehinderungen.
 
Am "Trauermarsch" der rechten Szene hatten bis zu 150 Personen teilgenommen. Eine Gegen-Demo, die aus Personen des linken und bürgerlichen Spektrums bestand, wurde von bis zu 330 Teilnehmern unterstützt. Teilweise war es auf der Marschroute des rechten Klientels zu Sitzblockaden durch kleinere Personengruppen gekommen.

Einzelne Versuche von Personengruppen der linken Szene an die Aufzugstrecke „rechts“ zu gelangen, mussten mittels einfacher körperlicher Gewalt durch Einsatzkräfte unterbunden werden. Neben Identitätsfeststellungen und Platzverweisen hat die Polizei sechs Strafanzeigen, unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung sowie drei Anzeigen wegen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz aufgenommen.
 
Im Vorfeld hatten gegen 9.25 Uhr bislang unbekannte Täter Stadtfeld mehrere Autoreifen auf die Fahrbahnen gelegt und in Brand gesetzt. Die Brände wurden durch die Feuerwehr und Zeugen gelöscht werden. Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr wurden eingeleitet.