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Denkmalschutz Asphalt für Wege im Herrenkrug Magdeburg

Die Wege im denkmalgeschützten Herrenkrug in Magdeburg sollen saniert werden. Die Stadt will roten Walzasphalt aufbringen.

Von Tom Wunderlich 22.03.2019, 23:01

Magdeburg l Das Hochwasser im Jahr 2013 hat starke Schäden an der Infrastruktur im Herrenkrug in Magdeburg hinterlassen. Auch die Wege im Park wurden massiv beschädigt oder zerstört. Das soll nun ein Ende haben, denn die Stadtverwaltung Magdeburg will die Flächen aufwendig sanieren.

„Wir reden hier von einem rund 1,7 Kilometer langen Streckennetz“, erklärt Kerstin Kinszorra, Pressesprecherin der Stadt Magdeburg. Ab voraussichtlich Mai 2019 sollen die Wege erneuert werden. Dafür laufe aktuell noch das Vergabeverfahren so Kinszorra. Dementsprechend könne auch noch keine Summe für das Vorhaben genannt werden.

Damit die Wege dieses Mal länger halten, soll wie im Stadtpark auf Asphalt gesetzt werden. „Analog zum Hauptwegesystem im Stadtpark wird auch im Herrenkrug roter Walzasphalt als Belag aufgebracht.“ Damit dies möglich werde, habe man mit den entsprechenden Behörden zusammengearbeitet.

„Da es sich um eine denkmalgeschützte Anlage handelt, haben wir uns selbstverständlich die entsprechenden Genehmigungen eingeholt“, erklärt die Stadtsprecherin. Wenn das Projekt Wegesanierung im Herrenkrugpark abgeschlossen ist, könnte bereits die nächste Sanierung im Herrenkrug anstehen - die des Borussia-Denkmals.

Ein entsprechender Beschluss des Stadtrates dafür steht aber noch aus. Vor allem der Linke-Stadtrat Karsten Köpp zeigt sich optimistisch. „Die baldige Restaurierung des Ensembles in zeitgemäßer Form wäre ausdrücklich zu begrüßen, prägen doch Borussia-Denkmal, Sockel, Säule sowie das Umfeld aus Mauer, Spalieren und Sitzbänken als Zeugnis der Zeitgeschichte das Antlitz des Herrenkrugparkes, der in Magdeburg ein beliebtes Ausflugziel ist. Mit Blick auf die Haushaltsberatungen für 2020 halte ich es für wünschenswert und notwendig, die erforderlichen Aufwendungen im Etat der Landeshauptstadt zu verankern.“ Rund 85.000 Euro wären dafür nötig.