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Dommuseum 1000 Besucher in den ersten drei Tagen

Eine Woche nach der Eröffnung des Magdeburger Dommuseums "Ottonianum" zieht die Museums-Chefin eine erste positive Bilanz.

Von Peter Ließmann 12.11.2018, 00:01

Magdeburg l Es sei durchaus ein Start mit vielen Herausforderungen gewesen, blickt Museumschefin Dr. Gabriele Köster eine Woche nach der Eröffnung des Dommuseums „Ottonianum“ in Magdeburg zurück. „Dass es mit den Aufbauarbeiten quasi bis zum letzten Augenblick vor der Eröffnung dauern könnte, habe ich so auch noch nicht erlebt.“

Jedoch sei die erste Woche des neuen Museums dann ein voller Erfolg gewesen. „Bis zum Mittwoch konnten wir bereits 1000 Besucher begrüßen“, sagte Dr. Köster. Wenn man bedenke, dass nur rund 150 Besucher gleichzeitig durch die Ausstellung wandeln könnten, sei das ein toller Erfolg. „Dabei hat es bis jetzt noch keine langen Besucherschlangen gegeben, vielmehr einen stetigen Besucherfluss.“

Das Publikum sei nach ersten Beurteilungen altersmäßig sehr gemischt. „Dabei freut uns, dass wir schon viele Familien begrüßen konnten. Das zeigt, dass die Ausstellung mit ihren vielen interaktiven Möglichkeiten vor allem bei Familien mit Kinder gut ankommt“, meint Gabriele Köster.

Der Grund, warum bis zum letzten Augenblick an der Einrichtung der Ausstellung gearbeitet werden musste, sei dem Umstand geschuldet, dass mehrere Vitrinen und Regale nicht pünktlich fertig geworden seien. „Das hat dann dazu geführt, dass die Restauratoren und die Kuratoren erst ganz zum Schluss die Exponate platzieren konnten“, erklärte Dr. Köster die Aufbau-Verzögerungen.

Und es gebe auch noch einige Dinge, die fertiggestellt werden müssten. Dazu gehöre etwa die Präsentation der Textilien von Kaiserin Editha. „In diesem Bereich ist die Beleuchtung noch nicht richtig eingestellt, was dazu führt, dass die Textilien nicht wirklich gut zu sehen sind“, bedauert die Museumschefin. Auch könnten einige wenige Exponate noch nicht gezeigt werden. Das werde aber umgehend behoben.

Dass der Eröffnungstermin trotz aller Widrigkeiten gehalten werden konnte, sei dem Umstand zu verdanken, dass alle Beteiligten unter Hochdruck gearbeitet hätten. „Alle haben die Nacht vor der Eröffnung durchgearbeitet“, lobt Gabriele Köster das Engagement der Mitarbeiter.

Für Magdeburgs Kulturbeigeordneten Matthias Puhle ist das neue Dommuseum schon jetzt, nach einer Woche, „ein großer Wurf“ für Magdeburg. „Nach meiner ersten Einschätzung hat sich das Museum bereits sehr viel herumgesprochen, in Fachkreisen, aber auch in der Bevölkerung. Das ist ein gutes Zeichen“, schätzt Puhle die Resonanz auf das Dommuseum aus seiner langjährigen Erfahrung als Museumsleiter und Kurator großer historischer Ausstellungen ein.  „Ich gehe davon aus, dass die erwartete Besucherzahl von 50.000 pro Jahr auch erreicht wird“, ist sich der Kulturbeigeordnete sicher.

Das Dommuseum „Ottonianum“ ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet, Karten gibt es unter www.dommuseum-ottonianum.de.