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Dommuseum Ein Kaiserpaar von Magdeburger Kinderhand

Das Dommuseum in Magdeburg hat sein erstes Exponat erhalten. Kinder malten ein Bild von Kaiser Otto I. und seiner Frau Editha.

Von Stefan Harter 26.10.2017, 16:30

Magdeburg l Noch ein gutes Jahr dauert es, bis das neue Dommuseum Ottonianum in Magdeburg eröffnen wird. Einen Einrichtungsgegenstand gibt es aber jetzt schon: Ein 1,50 mal 2 Meter großes Bild von Kaiser Otto I. und seiner Gemahlin Editha wird dann den museumspädagogischen Raum zieren. Das Gemälde wurde am 25. Oktober 2017 von den kleinen Künstlern der Jugendkunstschule an die künftige Nutzerin des Raumes, Franziska Gaumnitz, übergeben.

Sie wird dort nach der Eröffnung Schulklassen empfangen und sie in die Geschichte der Stadt Magdeburg einführen. „Ich war auf der Suche nach einer tollen Gestaltungsidee für die Räumlichkeiten“, sagt sie. In der Jugendkunstschule stieß sie bei Lehrerin und Malerin Viktoria Veil auf offene Ohren.

Im Rahmen der Kinderkulturtage im Juni 2017 gestaltete diese mit 22 Jungen und Mädchen das Bild beim Abschlussfest im Klosterbergegarten. „Als Vorlage diente uns eine Zeichnung aus dem ‚Magdeburger Bilderbuch‘“, erzählt die Künstlerin.

Es zeigt das thronende Kaiserpaar, wie es auch in der Kapelle im Magdeburger Dom zu sehen ist, sowie den Dom selbst und das Stadtwappen. Mit ihrer Kunstklasse wurde das Bild, Acryl auf Leinwand, in den vergangenen Monaten vollendet und konnte nun übergeben werden.

„Es ist eine wundervolle Erfahrung, etwas mit Kindern zu gestalten, das auch für die Stadt Magdeburg bleibt“, sagt Viktoria Veil. Zwar hatte sie auch schon zuvor gemeinsam mit Kindern Bilder für Schulen oder Kitas gestaltet. Dass nun aber eins der Werke auch ins Museum kommt, sei auch für sie etwas Besonderes, sagt sie.

Bis zur Eröffnung des Dommuseums im November 2018 sollen noch weitere Kunstwerke in Kooperation mit der Jugendkunstschule entstehen, so dass eine kleine Ausstellung geschaffen werden kann. „Wir wollen den eigentlich von den Ausstellungsflächen abgetrennten Raum der Museumspädagogik in den ersten Wochen öffnen. Mit der Ausstellung können wir dort auch etwas zeigen“, erklärt Franziska Gaumnitz. Das Bild wird bis dahin verwahrt.