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Durchsuchungen Polizei im Kampf gegen Drogen-Kriminalität

Im Kampf gegen die Drogen- und Straßenkriminalität hat die Polizei in Magdeburg seit Mitte Juni Hunderte Personen durchsucht.

Von Anja Guse 15.07.2019, 14:25

Magdeburg l Weil in Magdeburg im Bereich der Innenstadt besonders häufig Straftaten der Straßen- und Drogenkriminalität festgestellt und angezeigt worden sind, hat die Polizei dort ihre sichtbare Präsenz erhöht. Eine Zwischenbilanz:

Seit 15. Juni 2019 bis 12. Juli 2019 wurden insgesamt 471 Identitätsfeststellungen und 540 Durchsuchungen von Personen und/oder Gegenständen durch Polizeibeamte des Polizeireviers Magdeburg, des Zentralen Einsatzdienstes und der Landesbereitschaftspolizei durchgeführt. Gegen 124 Personen wurden Platzverweise ausgesprochen und insgesamt 117 Strafanzeigen aufgenommen, teilte die Polizei mit.

Bei den Aktionen treffen die Beamten auf immer wieder auf bekannte Gesichter, sodass einige durchsuchte Personen mehrfach in der Statistik auftauchen. Wie oft genau, kann aktuell noch nicht mitgeteilt werden.

Die Strafanzeigen resultierten größtenteils aus Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Beispielsweise konnten Polizisten am 15. Juni im Bereich der Ernst-Reuter-Allee kurz nacheinander zwei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetzt feststellen. Im ersten Fall kontrollierten die Beamten einen 29-jährigen Mann aus Guinea-Bissau und fanden Marihuana bei ihm. Im zweiten Fall beobachtete die Polizei, wie ein 31-jähriger Gambier einem 30-jährigen Deutschen einen unbekannten Gegenstand übergab. Bei einer Kontrolle stellten die Polizisten Marihuana und Amphetamine bei den Männern sicher.

Die Polizei verzeichnete auch vereinzelte Körperverletzungsdelikte sowie Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz in den Schwerpunktbereichen. Auch diese Delikte wurden entsprechend zur Anzeige gebracht.

Als Schwerpunktbereiche gelten der Hasselbachplatz, die Ernst-Reuter-Allee, der Breite Weg, die Goldschmiedebrücke, der Willy-Brandt-Platz vor dem Hauptbahnhof sowie der Strubepark. Die Innenstadt von Magdeburg wird deshalb auch per Video überwacht, der Strubepark noch nicht.

Derzeit wird geprüft, unter welchen Voraussetzungen auch der Strubepark mit Video überwacht werden kann. Die technische Umsetzung ist dort wegen der Bäume und fehlender Leitungen nicht ganz einfach, so Polizeisprecherin Heidi Winter.

Die Polizei will in den genannten Bereichen auch weiterhin verstärkt Präsenz zeigen, kündigte sie an.