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Erweiterungsbau Mehr Platz für Magdeburger Grundschüler

Mehr Raum für die Mädchen und Jungen der Magdeburger Grundschule "Am Brückfeld": detaillierte Planungen zum Erweiterungsbau liegen vor.

Von Michaela Schröder 08.04.2018, 01:01

Magdeburg l Die Grundschule „Am Brückfeld“ in Magdeburg in der Friedrich-Ebert-Straße soll aufgrund steigender Schülerzahlen von der jetzigen Zweizügigkeit auf eine Dreizügigkeit einschließlich der erforderlichen Hortflächen erweitert werden.

Hintergrund: Die Grundschule an der Friedrich-Ebert-Straße platzt bereits jetzt aus allen Nähten, und die Stadtverwaltung Magdeburg geht aufgrund steigender Schülerzahlen für die nächsten Jahre mindestens von einer Dreizügigkeit aus. Dafür reicht das bisherige Raumangebot aber nicht aus. Deshalb will die Stadt Magdeburg jetzt ca. 7,72 Millionen Euro für eine Lösung investieren. Für das Vorhaben besteht keine Möglichkeit auf Förderung, heißt es in der Drucksache zum Erweiterungsbau.

Die Grundschule soll einen kompakten dreigeschossigen Anbau erhalten. Dort werden auf insgesamt 1818 Quadratmetern Nutzfläche die Mensa sowie Klassen-, Fach-, und Mehrzweckräume untergebracht.

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr soll am 19. April 2018 die Vorplanungen bestätigen. Dann kann die sogenannte Entwurfsunterlage Bau vom Eigenbetrieb Kommunales Gebäudemanagement erstellt werden. Der Magdeburger Stadtrat hatte bereits im Dezember 2016 den Grundsatzbeschluss zum Erweiterungsbau beschlossen.

Die notwendige Fläche für die Erweiterung der Grundschule und des Hortbereichs soll durch den Abriss des angrenzenden ungenutzten Heizhauses mit Schornstein gewonnen werden.

Der geplante Erweiterungsbau bindet unmittelbar an das vorhandene Schulgebäude an. Für die Verbindung wird das bestehende Treppenhaus zurückgebaut.

Der gesamte Hortbereich soll mit acht Horträumen in alleiniger Nutzung mit einer Fläche von 500 Quadratmetern über zwei Geschosse im Neubau untergebracht werden. Der Hort erhält einen direkten Zugang von außen und interne Verbindungen zu den Grundschulbereichen.

Die Freiflächengestaltung umfasst die Erweiterung der Schulhoffläche mit Sitzgelegenheiten in Verbindung mit dem Rampenverlauf für den barrierefreien Zugang des Erweiterungsbaus.

Die Parkplatzflächen werden neu angeordnet und um den Mehrbedarf an Stellplätzen erweitert. Der Mehrbedarf an Fahrradstellplätzen soll bei den bereits vorhandenen Plätzen realisiert werden.

Ursprünglich wurden ohne jegliche Planungen Investitionskosten in Höhe von 5,57  Millionen Euro grob geschätzt und der bisherigen Haushaltsplanung der Landeshauptstadt zugrunde gelegt. Im Ergebnis der Vorplanung ergeben sich nunmehr Gesamtkosten in Höhe von ca. 7,72 Millionen Euro. Davon entfallen u. a. ca. 74.000  Euro auf die notwendige Medienumverlegung, rund 140.400 Euro Erschließungskosten für den Neubau und rund 477.200 Euro auf Maßnahmen im und am Bestandsgebäude.

Rund 155.000 Euro sind für den Abbruch des Heizhauses und rund 176.100 Euro für die Bodenverbesserung eingeschätzt worden.

Vorbehaltlich der Erteilung der Baugenehmigung wäre laut städtischer Drucksache eine Bauzeit ab den Sommerferien 2019 und Nutzungsbeginn zu den Winterferien 2021 möglich.