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Festung Mark Die nächste Eiszeit naht

Kufenfreunde in Magdeburg können sich freuen: Am 14. Januar feiert die „Eiszeit“ auf dem Hof der Festung Mark Premiere.

Von Katja Tessnow 09.01.2017, 10:23

Magdeburg l Zentimeter für Zentimeter rollen Mitarbeiter der Firma Interevent aus Dorsten am Sonnabendnachmittag Kühlschläuche auf das 600 Quadratmeter große Podium, das fast den gesamten Innenhof der Festung Mark ausfüllt. Die Eisbahnspezialisten aus dem Münsterland sind verzückt vom Ambiente. „Das ist wirklich eine extrem schöne Kulisse für eine Eislaufbahn, eine super attraktive Location“, findet Klaus Przybylinski, technischer Leiter für den mobilen Eisbahnaufbau. „So ein Flair, also da sind die Magdeburger ganz schön verwöhnt.“ Das Lob kommt aus durchaus berufenem Munde. Schließlich hat der Mann schon Eisbahnen unter anderem in Köln, Leipzig und der Autostadt Wolfsburg aufgebaut.

Festungschef und "Eiszeit"-Initiator Christian Szibor, der die Aufbauarbeiten persönlich begleitet, hört das Lob gerne und steht doch merklich unter Anspannung. Die „Eiszeit“-Premiere in der Festung ist von vielen Unbekannten begleitet. Spielt das Wetter mit? „Zwar kann der große Kühlschrank das Eis bis 15, 16 Grad Celsius konservieren, aber es wird natürlich teurer, je wärmer es ist“, so Szibor. Und kommen genug Kufenfreunde? Wenn nicht hier, im romantischen Festungshof am Rande der Innenstadt, wo sollte eine lange Eisbahn-Saison in Magdeburg eigentlich sonst funktionieren? Die Probe aufs Exempel wird ab kommenden Sonnabend für sechs Wochen gemacht. Die Idee dazu kam Szibor sozusagen aus eigener leidvoller Erfahrung. „Unser Sohn hat in einem der Vorjahre zu Weihnachten Schlittschuhe bekommen und schon war die Bahn am Allee-Center geschlossen. Wir sind dann in den Ferien bis Wolfsburg gefahren und standen im Stau.“

In diesem Jahr können sich die Magdeburger bis 26. Februar vor der Haustür aufs Eis begeben. Der Aufbau kam am Wochenende gut voran, Laufhilfen für Kinder (Pinguine) und Leihschlittschuhe sind am Sonntag eingetroffen. Ihren Spaß sollen an der Bahn auch die Zuschauer haben – bei Glühwein und Leckereien und im gemütlichen „Stübchen“ in der Festung.