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Festung Mark Start für beheizte Eiszeit in Magdeburg

Die Eiszeit in der Festung Mark in Magdeburg geht in die dritte Runde. Neu ist eine Spielwelt für Kinder im Festungsgebäude.

Von Christina Bendigs 11.01.2019, 00:01

Magdeburg l Immer wieder erlebt Festungschef Christian Szibor auf der Eisfläche auf dem Hof der Festung Mark in Magdeburg emotionale Szenen: „Da spielen sich Tragödien ab!“, erzählt er. Wenn Familien die Eisfläche früher verlassen, weil einem Kind kalt ist, das andere aber noch auf dem Eis bleiben möchte, gibt es immer wieder Tränen.

Das soll sich 2019 ändern. Deshalb bietet die Festung Mark an Wochenenden und in den Winterferien den Winterspaß an. Der bietet Spiel und Spaß im Innenbereich der Festung Mark, so dass es nicht mehr nur „entweder oder“ heißen muss.

Die offizielle Eröffnung der Eiszeit erfolgt am 11. Januar 2019 mit geladenen Gästen. Der öffentliche Fahrspaß auf Kufen beginnt dann am Sonnabend ab 10  Uhr. Der Aufbau ist nahezu abgeschlossen. Wie Christian Szibor erzählt, hat sich wieder einiges verändert. So wird die Sicht auf die Eisfläche von außen in diesem Jahr besser sein. Denn die beheizte Lounge mit den Gastrozelten und die Garderoben- und Schlittschuhverleihzelte sind zusammengelegt worden. Sie sind auch beheizt.

Auf der gegenüberliegenden Seite ist eine Zuschauertribüne aufgebaut worden. Von der können Besucher ebenfalls die ganze Eisfläche überblicken. Der Vormittag auf der Eisbahn beginnt um 8  Uhr mit dem Angebot für Schulen, die Eisfläche zu nutzen.

Ab 13  Uhr startet dann das öffentliche Laufen. Der Abend ist Vereinen und Firmen vorbehalten, die sich auf der Eisfläche zum Eisstockschießen treffen können. Auch dieses Angebot wurde in den vergangenen Jahren bereits rege genutzt.

Etwa 300 bis 400 Leute nahmen 2018 am Eisstockschießen teil, berichtet Szibor. Durch die Kooperation mit der Initiative „Bock auf Sport“ werden dann auch immer wieder Sportler auf der Eisfläche zu sehen sein.

Apropos Sport: Als Sportstadt und mit Magdeburger Beteiligung durch Matthias Musche werden die Spiele der Handball-Weltmeisterschaft mit deutscher Beteiligung auf einer LED-Leinwand direkt aufs Eis übertragen. Auf diese Weise kommen auch Handballfans auf der Eisfläche nicht zu kurz.

An den Wochenenden gibt es ein Eiscatering und das Stübchen hat ebenfalls geöffnet. Dass sich die Eiszeit in der Festung Mark bereits in so kurzer Zeit etabliert hat, freut Christian Szibor. „Es muss auch im Winter Angebote geben, damit sich die Leute nicht nur in ihren Stuben einigeln“, sagt er. Die Eiszeit ist so ein Angebot, das bereits in den ersten beiden Jahren Tausende Besucher auf die Eisfläche lockte.

Die Kosten für die neue Saison belaufen sich auf etwa 60.000  Euro, berichtet Szibor. Allein durch Eintritt, Schlittschuhverleih und gastronomische Angebote können diese Kosten nicht gedeckt werden. „Viele Magdeburger Firmen beteiligen sich, die wir als Partner gewinnen konnten“, sagt Szibor. Nur aufgrund ihres Engagements ist die Eiszeit machbar.

Im vorigen Jahr hatte es Probleme mit gefährlichen Löchern im Eis gegeben. „Ich denke, daraus haben wir gelernt und sind in diesem Jahr gut gewappnet“, so Szibor, der sich schon freut. „Ich kenne nichts anderes, wo so viele Leute hinfallen und glücklich wieder aufstehen“, so Szibor. Außerdem würden die Besucher gut aufeinander achtgeben. Unter anderem hat Szibor beobachtet, wie Kinder Erwachsenen die Laufhilfen überlassen haben, als sie gesehen haben, dass diese noch größere Probleme hatten als sie selbst.