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Heizwende in Sachsen-Anhalt Keine Gasheizungen mehr! Was Hausbesitzer aus Magdeburg und Halle jetzt wissen müssen

Für Magdeburg und Halle rückt der Abschied von klassischen Gasheizungen näher. Bis Mitte 2026 müssen die Städte Pläne für eine klimaneutrale Wärmeversorgung vorlegen. Was das für Hauseigentümer bedeutet.

Von DUR/fp 18.09.2025, 13:40
Wärmepumpe statt Gasheizung: Der Heizungsaustausch wird für viele Bürger in Sachsen-Anhalt bald Pflicht.
Wärmepumpe statt Gasheizung: Der Heizungsaustausch wird für viele Bürger in Sachsen-Anhalt bald Pflicht. (Symbolfoto: dpa | Hauke-Christian Dittrich)

Magdeburg/Halle (Saale). – Magdeburg und Halle gehören zu den ersten deutschen Städten, in denen klassische Gasheizungen bald nicht mehr eingebaut werden dürfen. Grund ist die gesetzlich vorgeschriebene kommunale Wärmeplanung.

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Bis spätestens 30. Juni 2026 müssen Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnern festlegen, wie sie ihre Wärmeversorgung klimaneutral gestalten wollen. Danach gilt die Regel des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), dass neue Heizsysteme zu mindestens 65 Prozent aus erneuerbaren Energien gespeist werden müssen.

Was die Heizregelung für Hausbesitzer in Halle und Magdeburg bedeutet

Wer in Magdeburg oder Halle noch eine Gasheizung plant, sollte sich beeilen. Nur Anlagen, die bis zur Fertigstellung der Wärmepläne installiert sind, dürfen weiter betrieben werden.

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Nach dem 30. Juni 2026 wird der Einbau fossiler Systeme praktisch unmöglich. Hauseigentümer müssen dann auf Alternativen wie Wärmepumpen, Hybridlösungen oder Fernwärme setzen.

Magdeburg und Halle: Großstädte trifft Wärmeplanung als erstes

Neben Magdeburg und Halle betrifft die Frist Ende Juni 2026 auch Städte wie Braunschweig, Dresden, Erfurt oder Jena. Kleinere Kommunen mit weniger als 100.000 Einwohnern haben bis Mitte 2028 Zeit, ihre Pläne vorzulegen.

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Spätestens mit dem EU-weiten CO₂-Preis ab 2027 wird Heizen mit Gas ohnehin teurer, sodass sich klimafreundliche Systeme langfristig lohnen. Der Abschied von fossilen Heizungen ist aus Sicht der Bundesregierung beschlossene Sache.