Magdeburg l „Man hat viel Zeit, um sich um Details der Einrichtung zu kümmern“, kann Melanie Braune immerhin einen Vorteil nennen, den der Lockdown für eine angehende Gastronomin mit sich bringt. Ansonsten gibt es nicht viele positive Aspekte. Schließlich wartet sie bereits seit fast einem Jahr darauf, ihren Traum vom eigenen Café zu verwirklichen.
Dennoch lässt sich die gelernte Hotelbetriebswirtin nicht entmutigen. „Man kann ja nichts daran ändern“, sagt sie. Bereits im Januar 2020 hatte sie die Räume der ehemaligen „Chillkröte“ an der Stendaler Straße übernommen.
„Wir haben den kompletten Laden umgestaltet. Tresen, Küche, Wände - alles wurde eigenhändig neu gemacht“, erzählt sie. Im Mai vergangenen Jahres hätte es dann theoretisch schon losgehen können. Die Idee zum eigenen Café entstand schon, als an das Corona-Virus noch nicht zu denken war. Doch quasi mit seiner Ankunft in Deutschland wurden die Pläne konkreter. Melanie Braune ist zudem doppelt betroffen. Als Betreiberin einer Veranstaltungsagentur waren die vergangenen zwölf Monate schwierig.