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Haftbefehl Mann muss 150 Tage ins Gefängnis

In einem Regionalexpress zwischen Magdeburg und Burg haben Polizisten einen per Haftbefehl gesuchten Mann geschnappt.

Von Anja Guse 22.02.2017, 13:27

Magdeburg l Während einer Streife in einem Regionalexpress von Magdeburg nach Burg am Dienstagabend trafen Bundespolizisten auf einen Mann, den sie in der Vergangenheit schon mehrmals als Fahrraddieb gestellt hatten. Auch dieses Mal führte der Mann ein Fahrrad mit sich. Deshalb entschlossen sich die Beamten, den Mann zu kontrollieren.

Beim Abgleich seiner Personalien im polizeilichen Fahndungssystem stellte sich heraus, dass gegen den 30-Jährigen zwei Haftbefehle vorlagen.

Im November 2016 wurde er vom Amtsgericht Magdeburg wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmittel zu einer Ersatzfreiheitsstrafe von 60 Tagen oder der Zahlung von 780 Euro verurteilt. Zudem wurde er vom Amtsgericht Burg wegen Diebstahls geringwertiger Sachen in zwei Fällen zu 90 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe oder der Zahlung von 900 Euro verurteilt.

Da er sich in beiden Fällen der Strafvollstreckung entzog, wurde durch die Staatsanwaltschaften Magdeburg und Stendal jeweils ein Haftbefehl ausgestellt.

Zusätzlich wurde der 30-Jährige auch von den Staatsanwaltschaften wegen weiterer Straftaten, hier Falsche uneidliche Aussage und Erschleichen von Leistungen, gesucht. Da der 30-Jährige seine Strafen von insgesamt 1830,50 Euro nicht zahlen konnte, wird er die nächsten 150 Tage im Gefängnis zubringen.

Das mitgeführte Fahrrad wurde sichergestellt und der 30-Jährige wurde durch die Bundespolizisten in die Justizvollzugsanstalt nach Burg gebracht.