Im Bahnhof Böller gezündet

Magdeburg (ri) l Beamte der Bundespolizei haben am Sonnabend gegen 5.20 Uhr ohrenbetäubende Knallgeräusche im Personentunnel des Hauptbahnhofs wahrgenommen. Vor Ort stellten sie festm dass keine Gefährdung für die Reisenden bestand. Zeugen sagten aber aus, dass ein Mann mehrere sehr Böller gezündet habe. Die Beamten stellten einen 30-jährigen alkoholisierten Mann, der zögerlich zugab, die verbotene Pyrotechnik im Personentunnel gezündet zu haben. Die Beamten fanden bei dem Mann zwölf weitere verbotene Pyrotechnikartikel. Der 30-Jährige wird sich nun wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz verantworten müssen.

Die Bundespolizei weist in deisem Zusammenhang auf die Gesetzeslage und Gefahren im Umgang mit Pyrotechnik hin. Die unter anderem aus Polen eingeführte Pyrotechnik ohne Prüfzeichen ist mit erheblichen Risiken verbunden. Mangelhafte Verarbeitung und die Verwendung von Industriesprengstoff können selbst bei korrekter Anwendung zu schwersten Verletzungen führen. Abgetrennte Gliedmaßen und schwere Brandverletzungen im Kopfbereich sind keine Seltenheit.

Personen, welche nicht gewerbsmäßig mit diesen Feuerwerkskörpern hantieren, machen sich gemäß dem Sprengstoffgesetz strafbar. In Deutschland sind nur Feuerwerkskörper erlaubt, die durch die Bundesanstalt für Materialforschung -und prüfung (BAM) zugelassen worden sind. Diese verfügen über ein entsprechendes Zulassungszeichen (z.B. BAM-PII_1912 oder CE) und über Gebrauchshinweise auf deutsch.