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Immobilien Magdeburger Brachen punkten in München

Das Interesse an Magdeburger Flächen für den Wohnungsbau ist bei einer Immobilienfachmesse in München hoch.

Von Martin Rieß 27.10.2017, 10:00

Magdeburg l Mit einem guten Gefühl von der Immobilienfachmesse Expo Real in München zurückgekehrt sind die Vertreter der Magdeburger Stadtverwaltung. Die Stadt hatte einen Teil der Fläche des Stands der Metropolregion Mitteldeutschland bespielt.

Jörg Böttcher ist Abteilungsleiter für Unternehmerservice und Standortmarketing im Wirtschaftsdezernat und sagt: „Besonders hoch ist das Interesse an Immobilien für den Wohnungsbau.“ Gerade die von der Stadt Magdeburg offerierten Exposés seien gut angekommen.

Und dabei handelt es sich nicht einmal um stadteigene Flächen. Vielmehr hatte die Verwaltung für ihren eigenen Immobilientag Wochen zuvor Exposés von Brachen erstellt, deren Eigentümer zu einem Verkauf bereit sind. Diese Dokumente waren jetzt noch einmal dem Fachpublikum vorgestellt worden.

Im Einzelnen handelte es sich bei diesen von der Stadt Magdeburg vorgestellten Flächen um das unbebaute Grundstück Halberstädter Straße 95/97. Rund 600 Quadratmeter nahe Edeka können hier bebaut werden. Zur Halberstädter Straße hin ist das Areal mit einem Bretterzaun abgeschlossen.

Ebenfalls von einem Zaun umgeben sind rund 2300 Quadratmeter gegenüber dem Südfriedhof an der Leipziger Straße. Hinter dem Gelände befindet sich die Edelweißpassage. Auch hier wäre eine mehrgeschossige Bebauung wünschenswert, heißt es in dem Exposé.

Ebenfalls vorbereitet hatte die Stadt Magdeburg Informationen für zwei Grundstücke an der Kreuzung Alexanderstraße/Zielitzer Straße nahe der Lübecker Straße. Beide Flächen haben eine Größe von mehr als 1800 Quadratmetern. Auf einem Gelände befindet sich mit der Anschrift Kastanienstraße 49a noch der Rest von alten Gebäuden. Wie bei den anderen von der Stadt vermittelten Flächen ist hier auch eine Blockrandbebauung gewünscht.

Damit wird ein Grund, warum sich Magdeburg für den Verkauf privater Flächen engagiert, deutlich: Es geht um den städtebaulichen Aspekt, Brachen zu entwickeln, eventuell Flächen für Handel und Gewerbe zu erschließen. „Für die Wirtschaftsförderung geht es aber auch darum, Investoren überhaupt auf Magdeburg aufmerksam zu machen“, sagt Jörg Böttcher. In diesem Sinne entspreche das Engagement einem Anfüttern, damit auswärtige Immoblienfirmen nach guten Erfahrungen in Magdeburg womöglich für Partner später auch Gewerbeflächen suchen.

Was die vier Brachen angeht, gab es jetzt zunächst einmal Interessensbekundungen. Ob und in welche Investitionen diese münden, werden die weiteren Gespräche zeigen.