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Immobilien Millionen-Neubau für Senioren in Magdeburg

Eine Senioren-Residenz mit 149 Einzelzimmern entsteht in Magdeburg-Olvenstedt.

Von Marco Papritz 09.02.2021, 00:01

Magdeburg l Das Angebot von Wohn-und Pflegeplätzen im Alter im Magdeburger Stadtteil Neu-Olvenstedt wird erweitert. Mit der Seniorenresidenz Magdeburg entsteht derzeit am Bruno-Taut-Ring ein Neubau, der sich des Themas Pflege annimmt. Es mangele an entsprechenden Plätzen und die Situation werde sich in den kommenden Jahren noch weiter zuspitzen, so Christian Möhrke, Geschäftsführer der Cureus GmbH. Bauherr ist die Seniorenpark Magdeburg GmbH, eine Projektgesellschaft von Cureus.

„Mit unserem Ansatz der Systempflegeimmobilie haben wir einen skalierbaren Standard geschaffen, der optimal auf die Bedürfnisse von Betreibern, Investoren und Bewohnern ausgerichtet ist und uns standortunabhängig eine hohe Schlagzahl an Fertigstellungen dringend benötigter Pflegekapazitäten ermöglicht“, so Möhrke.

Das Haus in Neu-Olvenstedt, das auf einer Freifläche nahe der Straßenbahnendhaltestelle entsteht, umfasst 149 stationäre Pflegeplätze in Einzelzimmern. Die Wohn- und Nutzfläche des Baus umfasst 7800 Quadratmeter. Mit der Fertigstellung Mitte 2022 wird die Mediko Pflege- und Gesundheitszentren GmbH als Betreiber die Residenz führen, die Einrichtung selbst an „professionelle Investoren veräußert“, wie es von dem Unternehmen heißt.

Die Cureus GmbH hat mit sogenannten Systempflegeimmobilien Objekte entwickelt, die sich relativ zügig umsetzen sprich errichten lassen und von innen nach außen baulich optimiert sind: Dies betrifft unter anderem die Größe und Anordnung von Räumen zur Optimierung von Flächen und Laufwegen. „Das heißt, dass zum Beispiel das Zimmer des Pflegepersonals stets so angeordnet ist, dass es gut von den Bewohnern zu erreichen ist“, wie Sprecher Christoph Wilhelm sagt.

Auch die Ausstattung sei unter Nutzenaspekten durchdacht worden: So erhalten zum Beispiel Flure grundsätzlich Tageslicht, jedes Zimmer verfügt über bodentiefe Fenster und die Sanitärzellen und Fensteranordnungen folgen dem immer gleichen standardisierten Systemansatz. Kostensynergien werden über gebündelte Beschaffungen etwa von Bodenbelägen oder Aufzugsanlagen erzielt. Langfristige und mehrere Objekte umfassende Wartungsverträge sollen zudem die Kosten des späteren Betreibers reduzieren. Zum Gesamtvolumen möchte sich die Cureus GmbH nicht äußern. Es ist davon auszugehen, dass es im zweistelligen Millionenbereich liegt.

Die MBN GmbH, die in Magdeburg eine Niederlassung hat, ist als Generalunternehmer für die schlüsselfertige Realisierung des Bauprojektes verantwortlich, das in Sachen Energieeffizienz den KfW-40-Standard erfüllen wird.