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Instandsetzung Geld für Magdeburgs Schiffshebewerk

126.000 Euro gibt das Land Sachsen-Anhalt fürs Schiffshebewerk. Für dessen Erhalt wird unter anderem an einem Tor gearbeitet.

Von Martin Rieß 16.07.2020, 01:01

Magdeburg l Der Besuch hat etwas Schönes mitgebracht: Im Schiffshebewerk hat am Mittwoch Sachsen-Anhalts Minister für Landesentwicklung und Verkehr, Thomas Webel, Oberbürgermeister Lutz Trümper, einen Bescheid über die Förderung weiterer Unterhaltungsmaßnahmen an dem technischen Denkmal übergeben. Das Land gibt eine Summe von 126.000 Euro.

Marcel Bremer ist Betriebsleiter des Schiffshebewerks und erläutert: „Wie im vergangenen Jahr fließen die Gelder in die Instandsetzung des Stemmtors.“ Dieses befindet sich in der unteren Ausfahrt aus dem Trog und soll die dahinterliegenden technischen Anlagen einschließlich des Schildschütz, mit dem der Trog verschlossen wird, vor hohen Wasserständen schützen. „Im Wesentlichen geht es uns um den weiteren Korrosionsschutz, um die Versteifung und um die Erneuerung der Dicht- und Stoßbalken“, erläutert Marcel Bremer. Die Arbeiten sollen möglichst bis zum Jahresende abgeschlossen sein und das Stemmtor mindestens für zehn weitere Jahre sichern.

In Erinnerung bleiben dürfte das Jahr 2020 nicht allein wegen des Abschlusses der dringend notwendigen Sanierung des Tors. Auch die Saison dürfte als eine besondere in Erinnerung bleiben: Wegen Instandhaltungsarbeiten leicht verspätet in Betrieb gegangen, blieben dann Boote und Schiffe wegen der Corona-Krise aus: „Wir hatten einige Sportboote – viel mehr aber nicht. In dieser Woche hat nun aber auch die Weiße Flotte ihren regulären Betrieb aufgenommen, so dass wir auf einen erfolgreichen Sommer hoffen“, so Marcel Bremer.

Mit der erneuten finanziellen Unterstützung können Lutz Trümper zufolge weiterführende Arbeiten unter anderem auch in der Betoninstandsetzung, der Farbgebung und Ertüchtigungen der Steuerung von Kabeln und Leitungen vorgenommen werden. Dadurch solle das besondere Ausflugsziel der Region weiter an Attraktivität gewinnen, betonte der Oberbürgermeister. Minister Thomas Webel betonte mit Blick auf die Aufwendungen auch der Stadt und des Landkreises Börde: „Gemeinsam wollen wir das beispielhafte Denkmal der großen Technikgeschichte Sachsen-Anhalts erhalten.“