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Internet WLAN im Magdeburger Schimpansengehege

In Magdeburg werden Anträge für einen kostenlosen Internetzugang im Zoo und im Elbauenpark vorbereitet.

Von Stefan Harter 23.01.2018, 19:36

Magdeburg l Einen kostenlosen Internetzugang für das Smartphone könnte es auch bald im Magdeburger Zoo und im Elbauenpark geben. Die Zoo gGmbH und die Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg (MVGM) bereiten derzeit entsprechende Anträge für Fördermittel vom Land Sachsen-Anhalt vor. Das Wirtschaftsdezernat unterstützt die Bestrebungen für eine WLAN-Ausstattung des Zoos sowie der von der MVGM betreuten Einrichtungen. Neben dem Elbauenpark gehören dazu u. a. die Stadthalle und das Amo.

Der Stadtrat Magdeburg hatte im Oktober 2017 die Stadtverwaltung beauftragt, die Ausweitung des öffentlichen WLAN-Netzes zu prüfen. Seit 2014 gibt es in Kooperation mit der Magdeburg-City-Com GmbH (MDCC) eine Reihe von Hotspots in der Innenstadt von Magdeburg, über die man kostenlos ins Internet kann. Die Stadt muss dafür keine weiteren Kosten tragen.

Weil das auch Bedingung im Stadtratsantrag war, sind die Erweiterungsmöglichkeiten beschränkt, wie Magdeburgs Wirtschaftsbeigeordneter Rainer Nitsche in einer aktuellen Stellungnahme erklärt. Zwar gebe es die Möglichkeit, Fördermittel von der EU bzw. vom Land für den WLAN-Ausbau zu beantragen. In beiden Fällen wäre damit aber nur die Anschaffung der notwendigen Technik abgedeckt. Die Folgekosten für die Internetverbindung und Wartung müsste die Kommune tragen. Städtische Gesellschaften könnten diese Fördermittel aber beantragen. 80 Prozent der Einrichtungskosten würde das Land Sachsen-Anhalt dann übernehmen.

Nach Angaben von Nitsche werden die Otto-Hotspots zwischen Universitätsplatz und Hasselbachplatz im Sommer monatlich von circa 14.000 Personen genutzt, im Winter sind es im Schnitt nur 9000 Nutzer. Hauptsächlich würden ausländische Touristen davon profitieren, da die meisten deutschen Mobilfunkverträge mittlerweile eine Datenflatrate haben, erklärt Nitsche. Neben dem Otto-Netz gibt es zudem zahlreiche private Anbieter von Hotspots wie Cafés, Geschäfte oder Freifunker. Eine Erweiterung des Otto-Hotspot-Netzes sollte daher nur an für Touristen interessanten Standorten vorgenommen werden.