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Jahrtausendturm Neue Krempe für die Zipfelmütze

Das größte Wahrzeichen des Elbauenparks muss in diesem Jahr vorfristig schließen. Ab Mitte August wird die Ringrampe saniert.

Von Rainer Schweingel 25.07.2015, 01:01

Magdeburg l Im April 2016 soll von der Aussichtsplattform in 43 Metern Höhe wieder ein eindrucksvoller Panoramablick auf Magdeburg möglich sein. Zuvor aber machen Bauarbeiten eine Vollsperrung der „Zipfelmütze“ notwendig. Der spiralförmige Außenaufgang zur Plattform war aus Sicherheitsgründen seit Jahren gesperrt.

Das wegen seiner zahlreichen Mitmach-Experimente und Exponate auch als schlauester Turm der Welt betitelte Gebäude beendet seine Saison deshalb zwei Monate früher als sonst. Statt im Oktober schließt der Turm seine Türen schon Mitte August. „Der Turm als Highlight des Elbauenparks wird damit ab der nächsten Saison wieder vollständig nutzbar sein und vermehrt zur Attraktivität unseres Natur- und Kulturparks beitragen“, sagt Steffen Schüller, Geschäftsführer der zuständigen Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg (MVGM).

Die 60 Meter hohe „Zipfelmütze“ auf dem kleinen Cracauer Anger soll sich vor den Bauarbeiten für ihre neue „Krempe“ zuvor noch eindrucksvoll von ihnen Fans verabschieden. Am Sonnabend, 15. August (Beginn 18 Uhr) lädt der Park zu einem „Lichtzauberfest“ ein. Bestandteil: Mit Licht- und Videoinstallationen soll der Jahrtausendturm an diesem Abend „zum Leben erweckt“ werden.

Das Wochenende 15./16. August ist dann auch die vorerst letzte sichere Gelegenheit für einen Besuch im „schlausten Turm der Welt“ mit seiner interaktiven Ausstellung zu 6000 Jahren Mensch und Technik. „Ob danach noch vereinzelt Besichtigungen möglich sein werden, wird sich erst nach der Einrichtung der Baustelle entscheiden“, so der Geschäftsführer. Die Beleuchtung wird übrigens immer nur dann ausgeschaltet, wenn das im Rahmen des Bauverlaufes nötig ist. Das Tagesgeschäft im Restaurant wird nicht weitergeführt, Veranstaltungen sind aber weiterhin möglich. Ersatzweise wird das Bistro am Rosengarten während der Bauarbeiten auf seinen Ruhetag am Dienstag verzichten.

Der höchste Holzleimbinderturm der Welt war zur Bundesgartenschau (BUGA) 1999 gebaut worden. Auf sechs Ausstellungsebenen werden 250 Exponate zur Menschheits- und Technikgeschichte gezeigt. Um den Turm hatte es allerdings auch jahrelang auch Ärger gegeben. Es regnete mehrfach durch. Um die Verantwortung wurden Prozesse mit unterschiedlichen Ausgängen geführt.