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Kaiser-Otto-Fest Otto und Editha laden zum Fest

Am ersten Septemberwochenende steigt das 6. Kaiser-Otto-Fest in Magdeburg. Am Dienstag wurde das Programm vorgestellt.

Von Peter Ließmann 27.07.2016, 01:01

Magdeburg l Nicht Otto I, sondern sein Sohn Otto II und dessen Gemahlin Theophanu rührten die Werbetrommel für das 6. Kaiser-Otto-Fest, das in diesem Jahr vom 2. bis zum 4. September stattfinden wird. Eingeladen zum Pressetermin hatte die Kaiser-Otto-Fest-GmbH, die das Fest ausrichtet. Seit Anfang dieses Jahres wurde geplant, jetzt stehe das Programm fest, sagte Geschäftsführer Torsten Fraß. Das Kaiser-Otto-Fest sei das größte Mittelalterfest Ostdeutschlands und es wolle „das“ Magdeburger Stadtfest werden.

Ziel sei es, die Magdeburger Stadtgeschichte erlebbar zu machen. „Magdeburg hat dafür richtig viel zu bieten“, so Torsten Fraß. Und darum werde sich das Mittelalterfest auch nicht nur mit dem Mittelalter befassen, sondern auch andere geschichtliche Epochen einbeziehen. In diesem Jahr ist es die Biedermeierzeit (1815 bis 1848), die im Bereich Möllenvoigtei ihren Platz bekommen wird. Ein „Wiener Caféhaus“ ist dort geplant, Modenschauen und Musik aus der Epoche werden geboten, dazu viel Kinderbelustigung. Diesen Part werden Stadtführerin Nadja Gröschner und die Sudenburger Feuerwache übernehmen.

Daneben ist auch das Technikmuseum mit einer eigenen Schau auf dem Fest vertreten. Dort wird Technik aus der Gründerzeit gezeigt. Aber natürlich steht das Mittelalter im Vordergrund des Festes. Rund 100 Programmpunkte sind dafür geplant, etwa 1000 Akteure werden im Einsatz sein, das Mittelalter wird dann auf rund 80 000 Quadratmetern im Domviertel zwischen Kloster „Unser lieben Frauen“, Fürstenwall und Fürstenwall-Park stattfinden. Es wird Ritterturniere geben und auch wieder das kaiserliche Strohballen-Turnier, bei dem Mannschaften einen 80 Kilogramm schweren Strohball ins gegnerische Tor schieben. Viel mittelalterlische Musik ist geplant und ein Markttreiben mit „Genuss und Show“. Es wird eine „Turnierbahn der Nordmänner“ geben, auf der sich Wikinger um eine Jungfrau streiten. Am Freitag, 2. September, beginnt um 22 Uhr eine spektakuläre Feuershow in der Möllenvoigtei. Mit dabei sind auch Bands, die in der Mittelalter-Szene bereits einen Namen haben, „Rota Temporis“, „Cultus Ferox“, „Pampatut“, „Sagax Furor“ und „Bergfolk“ gehören dazu.

Ein wichtiger Bestandteil des Kaiser-Otto-Festes ist zum ersten Mal das Editha-Fest. Es wird am Sonnabend, 3. September, ab 10.30 Uhr im Kloster in der Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“ stattfinden. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die beiden Theateraufführungen „Editha und die Lanze des Mauritius“ und „Charisma und Macht durch Theophanu und Otto II“. Das Konzert „Höfische Klänge für Editha und die Ottonen“ des Ensembles „Oud Musica Magdeburgenesis“ und das Konzert „Musik für Kaiser und Könige“ mit der Gruppe „Capella Antiqua Bambergensis“ runden das Programm des Editha-Festes ab.

Ziel beider Feste sei es, zusammen in diesem Jahr „die 30 000er Besuchermarke“ zu knacken, sagt Torsten Fraß. „Und wenn das Wetter mitspielt, schaffen wir das auch.“

Der Eintrittspreis wird in diesem Jahr mit 9 Euro für Erwachsene an der Tageskasse um einen Euro teurer, als im vergangenen Jahr sein. Grund dafür sei zum einen das umfangreiche Festprogramm und zum anderen die Einbeziehung des Editha-Festes. Denn der Eintrittspreis gelte am 3. September für das Kaiser-Otto-Fest und für das Editha-Fest.

Im Vorverkauf kostet der Eintritt übrigens nur 6 Euro, das Wochenend-Ticket gibt es für 13 Euro - unter anderem auch im Volksstimme-Servicecenter An der Goldschmiedebrücke.