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Kiesabbau Neuer Tagebau im Norden Magdeburgs geplant

Im Norden Magdeburgs soll ein neuer Tagebau entstehen. Östlich des Adamsees soll Kies gewonnen werden.

Von Ivar Lüthe 09.03.2020, 00:01

Barleber See l Mit einem neuen Kiesabbauvorhaben im Norden der Stadt beschäftigt sich in dieser Woche der Bauausschuss. Zwischen auf dem Großen Anger – Adamsee und Barleber See – soll ein neues Abbaugebiet erschlossen werden.Mit einem neuen Kiesabbauvorhaben im Norden der Stadt beschäftigt sich in dieser Woche der Bauausschuss. Zwischen auf dem Großen Anger – Adamsee und Barleber See – soll ein neues Abbaugebiet erschlossen werden.  Aktuell fördert die Firma Hülskens Barleben GmbH & Co. KG aus dem Adamsee Kies und Kiessand. Doch voraussichtlich innerhalb der nächsten zwei, drei Jahre sollen die Vorräte hier erschöpft sein, heißt es in einer Informationsvorlage, die derzeit die Fachausschüsse des Stadtrates durchläuft. Daher plant die Firma, auf ihrem grundeigenen Feld Großer Anger gleich neben dem Adamsee einen neuen Kiessandtagebau zu erschließen. Die Gewinnung von Kiesen und Kiessanden soll über einen Zeitraum von 25 Jahren erfolgen.

Der Abbau der Lagerstätte soll in zwei Feldern erfolgen, südlich und nördlich der Straße Burgenser Weg. Das Vorhaben soll insbesondere der Baustoffindustrie im Großraum Magdeburg dienen, heißt es in der Informationsvorlage für den Stadtrat.

Der Aufbereitungsstandort Magdeburg – Barleber See II soll weiterhin unverändert genutzt werden, ebenso soll die bestehende Bandanlage, die vom Adamsee bis zum Aufbereitungsstandort verläuft, für die Förderung des Kiessandes vom Tagebau zur Aufbereitungsanlage weiterhin genutzt werden.

Somit würden sich hinsichtlich der infrastrukturellen Erschließung des geplanten Tagebaus keine Änderungen ergeben, heißt es weiter. Die Wiedernutzbarmachung der Fläche soll abbauparallel erfolgen. Durch den Abbau entstehen zwei Kiesseen, welche naturnah gestaltet werden. Das Vorhaben ist beim zuständigen Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt entsprechend beantragt worden, das Amt führt das Planfeststellungsverfahren durch.