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Kinderhospiz Kaninchen am Krankenbett in Magdeburg

Nach dem Kaninchendiebstahl im Kinderhospiz der Pfeifferschen Stiftungen Magdeburg bringen nun neue Langohren Abwechslung.

Von Rainer Schweingel 07.07.2018, 01:01

Magdeburg l Gutes Ende einer schlechten Nachricht: Als vor ein paar Wochen die Kaninchen im Kinderhospiz über Nacht nach Diebstahl verschwanden, war die Enttäuschung groß. Ausgerechnet die kuschligen Mutmacher hatten Unbekannte mitgenommen. Ein paar Tage später aber gab es zumindest etwas Entwarnung. Das Kinderhospiz konnte sich neue Kaninchen anschaffen. Nun haben die Partner der Bewohner auch neue Namen. Ab sofort hoppeln Pfiffi, Luise und Ottilie durch das Kinderhospiz.

„Es war nicht einfach, aus den zahlreichen Namensvorschlägen, die uns über Facebook erreichten, die passenden auszuwählen. Aber mit Hilfe der Eltern und Kinder haben wir uns für Pfiffi, Luise und Ottilie entschieden“, berichtet Psychologin Franziska Höppner, die das Kinderhospiz leitet. Die drei flauschigen Vierbeiner hätten sich im Kinderhospiz gut eingelebt und bereiteten den Gästen wieder viel Freude. Mehrmals in der Woche sitzen sie mit in den Betten der Kinder, werden gestreichelt und umsorgt oder laufen einfach nur durch das Kinderhospiz.

Vor Ostern hatten Unbekannte den Stall der drei Kaninchen des Kinderhospizes aufgebrochen und die Tiere gestohlen. Anfang Mai kam unerwartete Hilfe von den Mitgliedern des Landesverbandes der Kaninchenzüchter Sachsen-Anhalt e. V. Drei Züchter spendeten handzahme Kaninchen, dazu bauten Mitarbeiter des vom Jobcenter Magdeburg geförderten Projektes „Holzwerkstatt“ einen neuen größeren Stall für die Vierbeiner, die nun im Rahmen der tiergestützten Arbeit des Kinderhospizes wieder für Freude sorgen können.