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Kunstmarkt 50 Künstler aus Magdeburg und Umgebung

Kunstmarkt in Magdeburg: Hier gab es lebensgroße Skulpturen, Holzstühle für Riesen und handgemachte Musik.

Von Franziska Ellrich 18.06.2018, 01:01

Magdeburg l „Unser Höhepunkt ist der Mix“, sagt Alexander Fölsch und ist begeistert, dass Hunderte Besucher sich am 17. Juni 2018 ihren Weg durch den Buckauer Engpass in Magdeburg bahnen. Fölsch gehört zu den Organisatoren des Heinz-Kunstmarktes. Die „lachenden Gesichter und entspannte Stimmung“ würden für sich sprechen. Was die mehr als 50 Künstler betrifft, die ihre Werke feilbieten oder auf der Bühne stehen, spricht Fölsch von einem „bunten Potpourri“.

Zum fünften Mal wurde der Kunstmarkt jetzt auf die Beine gestellt. Empfangen werden die Gäste auf beiden Seiten der Straße mit Livemusik. Während an der Ecke Gärtnerstraße Singer-Songwriter musizieren, steht vor der Kirche St. Getrauden elektronische Musik auf dem Programm. Gleich daneben klackert die Nähmaschine von Philipp Märtens. Er fertigt Taschen aus außergewöhnlichen Stoffen – egal ob Luftmatratze oder Segeltuch.

Begeistert schauen ihm die Besucher dabei über die Schulter. Auch am Stand von Vivien Behling kann man live beobachten, wie Kunstwerke entstehen – und sogar selbst Hand anlegen. Die 18-Jährige ist zum ersten Mal dabei und hat ihre Zeichnungen und Acrylbilder mitgebracht. Spontan kam ihr die Idee, am Stand auch einen Workshop anzubieten. Mit Strohhalm und Holzgabel können die Besucher ihre Leinwände selbst gestalten. Sobald diese getrocknet sind, verschickt Vivien Behling die Kunstwerke.

Schon zum wiederholten Mal Teil von Heinz sind am Sonntag Susann Scharp und Stefan Pasemann von den Pfeifferschen Stiftungen. Sie haben Schüsseln und Kunstwerke aus Ton dabei. Rechts und links vom Stand stehen metergroße Engel, in ihren Händen ist Platz für Kerzen. Die Künstlerin Susann Scharp erklärt: „Bis so eine große Skulptur fertig ist, dauert es ungefähr neun Monate.“ Schritt für Schritt habe sie sich – mit Hilfe des Künstlers Bernd Morgenroth – von den Tonfüßen bis zum Kopf vorgearbeitet.

Noch viel höher hinaus gelangte das Kunstwerk vom Magdeburger Maler und Bildhauer Thomas Andrée. In circa vier Metern Höhe wachte seine Holzskulptur auf einem Riesenstuhl über den Kunstmarkt. Von dort ließen sich sicher wunderbar die Werke der anderen Künstler aus der Region bewundern – vom Schmuckstück bis zum Ölgemälde.