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Lärmschutzwand Sturm schlägt in Magdeburg zweimal zu

Zweimal hat ein Sturm an der Lärmschutzwand am Magdeburger Ring zugeschlagen. Im Frühjahr 2018 soll die Reparatur erfolgen.

Von Stefan Harter 15.12.2017, 00:01

Magdeburg l Dem aufmerksamen Autofahrer wird die Lücke in der Lärmschutzwand am Magdeburger Ring nicht entgangen sein. In Richtung Halberstadt kurz vor der Ringabfahrt Editharing ist ein kompletter Abschnitt zerstört. Die Überbleibsel liegen auf dem Gehweg davor und im Bachbett dahinter.

Beim Blick durch die Lücke wird nicht nur das Wohnhaus sichtbar, das jetzt der Verkehrslärm vom Ring ungehindert erreicht. Auch der potenzielle Schadensverursacher ist zu erkennen. Ein Teil eines großes Baumes ist offenbar abgebrochen und genau auf das Stück Lärmschutzwand gestürzt.

Laut Magdeburgs Stadtsprecherin Kerstin Kinszorra gab es bereits bei Sturm „Paul“ am 22. Juni 2017 an genau diesem Wandstück einen Sturmschaden. Seitdem liefen die Planungen für die Erneuerung des Feldes, im September wurde dann die Reparatur ausgeschrieben. „Die Angebote lagen auf dem Tisch, da kam Sturmtief ‚Xavier‘ am 5. Oktober 2017 und hat mit Hilfe des Baumes das Loch in die Wand gerissen“, erklärt Kerstin Kinszorra. Daraufhin wird es nun erst eine neue Ausschreibung geben.

Die Stadt Magdeburg geht von einer fünfstelligen Schadenshöhe aus. Eine Havariesituation, die Gefahr im Verzug bedeute, liege aber nicht vor. Voraussichtlich im März/April 2018 könne die Reparatur der Wand erfolgen. Vorausgesetzt es findet sich eine Baufirma, da angesichts der Hochkonjunktur „die Kapazitäten für Planung und Bau am Limit sind“, wie Kerstin Kinszorra erinnert. Zeitliche Verschiebungen seien also möglich.