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Mein Haus, mein Auto, meine Bobbahn

Von Axel Ehrlich 17.02.2021, 07:15

Riga l Der gerade verschwundene, in unseren Breiten so selten gewordene Schnee-Winter hat in Kombination mit einer ordentlichen Portion Extra-Freizeit wegen Lockdown ein kreatives Potenzial an Wintersport-Möglichkeiten und-geräten freigesetzt. Selbstgebaute Schlitten aus Küchenschüsseln, Snowbike aus Opas Fahrradrahmen und alten DDR-Abfartsskiern. Womit Papa bei den Kindern tüchtig seinen Helden-Status ausbauen konnte. Im Vergleich zu dem, was Aivis Berzins seinem Nachwuchs in den verschneiten Vorgarten stellte, ist das jedoch lächerlicher Kleinkram.
Der Lette baute eine 170 Meter lange Bobbahn mit allen Schikanen. Hauptsächlich aus alten Möbelstücken, wie er behauptet. Klar, ist ja auch kein Problem, so lange ausrangierte Tische und Schränke zwischen die Hortensien zu stellen, bis es wie eine Bobahn aussieht und funktioniert. Der stolze Papa gestand jetzt, dass er schon sechs Jahre, das sind übersetzt mindestens 12 Lockdowns, an der Bahn bastelt. Das hätten unsere Väter in einer so langen Zeitspanne natürlich auch lässig geschafft.