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Modernisierung Dienstwohnung des Domküsters wird saniert

Die Dienstwohnung des neuen Domküsters in Magdeburg wird saniert. Dort war seit den 1980er Jahren nichts mehr modernisiert worden.

Von Stefan Harter 03.07.2018, 01:13

Magdeburg l Am 29. Juni 2018 wurde es im Remtergang hinter dem Dom in Magdeburg eng für Fußgänger und Radfahrer. Ein Gerüstbauer hatte sich mit seinem Lkw dort aufgebaut, um einen Teil des historischen Bauwerks einzurüsten. Auf der Dauerbaustelle des über 800 Jahre alten Kirchenbauwerks steht diesmal die Sanierung des Küsterhauses auf dem Plan.

Nachdem im Vorjahr der langjährige Domküster Jürgen Jerratsch in den Ruhestand gegangen und damit aus seiner Dienstwohnung ausgezogen war, wird der aktuelle Leerstand nun für eine Modernisierung genutzt. Im Anschluss soll sein Nachfolger, der neue Domküster Roland Kupfer, mit seiner Familie dort einziehen.

„Dort ist schon viele Jahre nichts mehr modernisiert worden und die Anlagen darin entsprechen nicht mehr dem modernen Standard“, hatte Ralf Lindemann, Baudirektor der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, zu der der Magdeburger Dom gehört, bereits zuvor erklärt. Neue Stromleitungen, neue Heizung, Wasserleitungen, neuer Sanitärbereich, das alles stamme noch aus den 1980er Jahren, so Lindemann. Auch Domarchitekt Carsten Sussmann spricht von einem „Sanierungsstau“, der nun behoben werden soll. „Das Küsterhaus wird von unten nach oben durchsaniert“, sagt er.

Die Kulturstiftung ist für den Bauerhalt und die Umsetzung des Denkmalschutzes am Dom verantwortlich. In diesem Jahr stehen dafür 650.000 Euro zur Verfügung. Zu den Maßnahmen 2018 zählen neben der Sanierung des Küsterhauses Arbeiten an der Fassade im Südflügel des Kreuzgangs sowie die Restaurierung des Fußbodens im Kreuzgang vor dem Remter.