2100 Magdeburger Kinder werden eingeschult

Magdeburg l Am Donnerstag beginnt das neue Schuljahr an 60 allgemeinbildenden Schulen und vier berufsbildenden Schulen in kommunaler Trägerschaft in Magdeburg. Darüber hinaus starten zwölf Schulen in freier Trägerschaft in das neue Schuljahr. Insgesamt lernen dann fast 22.200 Schülerinnen und Schüler an den Magdeburger allgemeinbildenden Schulen. Dazu kommen noch mehr als 7000 Schülerinnen und Schüler an den berufsbildenden Schulen.

Für 1867 Mädchen und Jungen beginnt am Sonnabend das Schulbankdrücken – sie werden dann in die 31 kommunalen Grundschulen eingeschult. Hinzu kommen rund 250 Abc-Schützen an den Grundschulen in freier Trägerschaft sowie an der Waldorfschule.

Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler in den jeweiligen Schulformen müsse als vorläufig betrachtet werden, hieß es von der Stadt Magdeburg. Insbesondere die Anzahl der Wiederholer/ Verweiler, der Abgänger und die Aufnahme von auswärtigen Schülern sowie Zu- und Wegzüge, die auch unmittelbar bis zu Beginn des Schuljahres stattfinden, seien der Verwaltung noch nicht abschließend bekannt.

Belastbare bzw. standortkonkrete Aussagen seien dann erst mit der jährlichen Abfrage im Rahmen der Schuljahresanfangsstatistik möglich. Bei den berufsbildenden Schulen werden erst mit dem Abschluss der Klassenbildung (voraussichtlich November) die offiziellen Schülerzahlen vorliegen.

Auch in der Schullandschaft gibt es mit dem neuen Schuljahr einige Änderungen: So wird in der Kritzmannstraße (Neustädter Feld) eine aufwachsende vierte Förderschule für Geistigbehinderte eröffnet. Für die Herrichtung von Unterrichtsräumen wurden rund 40.000 Euro ausgegeben. Diese Förderschule, die erst einmal im Gebäude der Comeniusschule untergebracht ist, soll mittelfristig nach der Herrichtung des Standortes an den Fermersleber Weg wechseln.

Zudem gibt es ab sofort ein neues Gymnasium in freier Trägerschaft: Das Internationale Stiftungsgymnasium der Stiftung Evangelische Jugendhilfe St. Johannis Bernburg hat in der Agnetenstraße (Alte Neustadt) seinen Standort.

Mit Beginn des neuen Schuljahres verlagern auch die Grundschule und der Hort „Diesdorf“ ihren Betrieb in den Ausweichstandort Gneisenauring (Neu-Olvenstedt). Dieser befindet sich in der ehemaligen Lea-Grundig-Schule und wurde für 850.000 Euro hergerichtet. Darüber hinaus wird die Gemeinschaftsschule „Ernst Wille“ (Ottersleben) voraussichtlich im Frühjahr 2019 den Ausweichstandort Bertolt-Brecht-Straße (Leipziger Straße) für ca. zwei Jahre beziehen. Hintergrund ist die Sanierung der Standorte Großer Gang 1 und Frankefelde 32 mit Mitteln aus dem Förderprogramm Stark III.

In der Gemeinschaftsschule „Gottfried Wilhelm Leibniz“ und der Grundschule Hegelstraße wurden in einem ersten Bauabschnitt für rund 30.000 Euro Fenster gestrichen und in zwei Unterrichtsräumen für ca. 6000 Euro das Parkett saniert.

Im Hegelgymnasium wurde das Chemiekabinett komplett erneuert. Dafür wurden 60.000 Euro aufgewendet. Zudem musste die marode Holzkonstruktion der Kuppel saniert werden, was mit 50.000 Euro zu Buche schlug.

Am Sportgymnasium wurde der dritte Bauabschnitt der Fenstersanierung beendet, was 85.000 Euro gekostet hat. Und ebenfalls in einem dritten Bauabschnitt wurde die Fassade der Makarenkoschule saniert. Dafür waren 150.000 Euro veranschlagt. Um die Akustik in den Unterrichtsräumen und den Schallschutz in den Fluren und an den Essenausgaben zu verbessern, wurden insgesamt 28.500 Euro aufgebracht und in der Grundschule „Am Pechauer Platz“, der „Schule am Wasserfall“ sowie der Gemeinschaftsschule „Thomas Müntzer“ gebaut.

Außerdem wurden diverse Unterrichtsräume, Flure und Sanitäranlagen an den kommunalen Schulen gemalert. Und – wie im vergangenen Jahr auch – wurden die Bodenbeläge in allen Unterrichtsräumen grundgereinigt. Dazu mussten an allen Schulen die Unterrichtsräume aus- und wieder eingeräumt werden.

Auch wurden an vielen Grundschulen die Außenspielgeräte instandgesetzt, informierte die Stadtverwaltung am Mittwoch. In der Schule des 2. Bildungsweges werden erst nach den Ferien für 65.000 Euro Fenster ausgetauscht und weiterfolgend dann das Dach instandgesetzt.