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Neues Baugebiet Ins neue Eigenheim in Magdeburg

Das Unternehmen Schrader Haus setzt in Magdeburg an mehreren Orten den Siedlungsbau fort. Die Nachfrage nach Wohneigentum ist weiter groß.

Von Marco Papritz 27.09.2018, 16:54

Magdeburg l Am Carl-Krayl-Ring, an der Olvenstedter Chaussee, am Rennebogen in Magdeburg. Dort, wo einst mehrgeschossige Wohnblöcke in die Höhe ragten, sind in den vergangenen Jahren neue Siedlungen mit Einfamilienhäusern entstanden. Aufgrund des Stadtumbaus in Neu-Olvenstedt, der durch den seit der Wiedervereinigung Deutschlands im Großmaß eingetretenen Leerstand von der Wohnungsgesell- und den -genossenschaften mit Rückbauten und Abrissen in den vergangenen Jahren umgesetzt wurde, war in diesen Gebieten der nötige Platz entstanden.

So auch am Bruno-Taut-Ring, wo im Bereich zwischen dem Brunnenstieg und einem Parkplatzgelände bis zum Jahr 2006 mit dem Hirten- und dem Imkerhof zwei Wohnquartiere standen, die im Zuge des Bevölkerungsschwundes von über 30.000 auf gerade einmal knapp über 10.000 Bewohner abgerissen wurden. „Dieses Gelände werden wir mit einer neuen Wohnsiedlung wiederbeleben“, so Maik Schrader von der Baufirma.

Der Bebauungsplan „Nördlicher Bruno-Taut-Ring“ (Nummer 229-3) hat vom Stadtrat Magdeburg bereits grundsätzlich grünes Licht erhalten und liegt derzeit öffentlich aus, ehe er abermals dem Stadtrat vorgelegt wird. Läuft alles nach Plan, sollen die Erschließungsarbeiten des knapp 2,4 Hektar fassenden Areals im ersten Quartal 2019 anlaufen.

Neben Einfamilien- sind auch Reihenhäuser im westlichen Bereich des Bebauungsgebietes sowie eine Einrichtung für den Bereich der Altenpflege vorgesehen, wie Geschäftsführer Matthias Nüse erklärt. Offen seien die Verkaufspreise, die auch von den Kosten der auszuführenden Bauarbeiten etwa im Tiefbau abhängig seien und aktuell etwa 30 Prozent höher lägen, als sie zu Beginn der Planungen im Jahr 2016 angesetzt worden seien, so Schrader.

Hintergrund: Die Kostenerhöhung stehe in Verbindung mit der gegenwärtig sehr guten Auftragslage der Baufirmen, die zum Teil sogar nicht alle Aufträge bedienen könnten, wie sich bei Ausschreibungen zeige. Aber: Die Marktlage in Magdeburg gebe die aufgerufenen Preise her. Auch, weil diese trotz Steigerung hinter jenen in Städten wie zum Beispiel Wolfsburg, Braunschweig, Potsdam oder Wernigerode (zum Teil knapp 200 Euro pro Quadratmeter) hinterherhinkten.

Bedingt durch die aktuelle Zinslage der Banken, das Bauen als Kapitalanlage bzw. das Wohneigentum als Altersvorsorge und gestiegene Gehälter ist die Nachfrage nach Bauland und Eigenheimen nach wie vor groß in Magdeburg im Allgemeinen und Neu-Olvenstedt im Besonderen. Seit ein paar Tagen erst läuft die Vermarktung des neuen Bebauungsgebiets am Bruno-Taut-Ring. Die ersten Kaufverträge seien bereits geschlossen, verweist Matthias Nüse. „Wir werden hier zügig vorwärtskommen.“

Im Jahr 2013 war Schrader Haus das erste Unternehmen, welches die Besiedlung Neu-Olvenstedts mit Eigenheimen umgesetzt hat. Mit Erfolg, wie sich anhand der schnellen Vermarktung zeigen sollte. Kurze Zeit später folgten die Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg (Wobau), die das Bebauungsgebiet „Düppler Mühle“ an der Olvenstedter Chaussee entwickelte, sowie die Landeshauptstadt selbst, die am Rennebogen aktiv wurde. So auch die Baulandgesellschaft Magdeburg.

„Wir sind an weiteren Gebieten interessiert, weil wir Neu-Olvenstedt weiter mit entwickeln möchten. Das Potenzial ist da“, sagt Schrader. Dies untermauert das Unternehmen mit weiteren bereits vollzogenen Flächenkäufen.

Am Bruno-Beye-Ring plant es auf einer Gewerbefläche eine Wohnbebauung mit Reihenhäusern. Der Bauantrag ist bei der Stadt Magdeburg schon gestellt worden. Im Bereich des Sternsees (Olvenstedter Chaussee) ist ein Mehrfamilienhausprojekt geplant und nahe des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Olvenstedt am Olvenstedter Grund sollen Eigenheime entstehen. Auch hier hat das Unternehmen Baugebiete erworben.

Bereits begonnen haben Bauarbeiten am Rennebogen. Viele Grünflächen, großzügige Freiflächen, eine gute Infrastruktur sowie nahgelegene Kindereinrichtungen wie Kindertagesstätten und Schulen sowie Versorgungsmöglichkeiten sind laut Maik Schrader die Punkte, mit denen der Stadtteil punkten könne.