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Neues Bootshaus Sicher im Magdeburger Haus auf Stelzen

Vier Jahre nach dem Hochwasser im Sommer 2013 steht das neue Bootshaus des Universitätssportclubs in Magdeburg.

Von Christina Liersch 29.08.2017, 10:04

Magdeburg l Die Sonne scheint, das Wasser in der Elbe plätschert und Vögel zwitschern. An diesem beschaulichen Plätzchen, fern vom Trubel der Stadt Magdeburg, steht im Niemeyerweg im Rotehornpark unweit des Fähranlegers Buckau das neue Bootshaus des Universitätssportclubs (USC) „Otto von Guericke“ Magdeburg e. V.

Oberbürgermeister Lutz Trümper übergab am 28. August 2017 feierlich den Neubau des Bootshauses an den Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan.

Der Grund für den Neubau ist das Hochwasser vom Juni 2013, welches das alte Bootshaus geflutet und beschädigt hatte. Sowohl die Bootshalle als auch der Sanitär- und Sozialtrakt standen so stark unter Wasser, dass das Fundament des Bootshauses nicht mehr zu retten war.

Noch im selben Jahr wurde ein Antrag gestellt, damit das Bootshaus wieder aufgebaut werden kann, dieses Mal aber hochwassersicher. Schon ein Jahr später begannen die Planungen. 2016 war es dann so weit und der Sanitär- und Sozialtrakt wurde abgerissen.

Jetzt steht das Bootshaus auf dicken Betonstelzen. Die Kosten für den Wiederaufbau lagen ursprünglich bei 566.700 Euro. Durch Probleme am Standort und im Boden wuchs der Betrag aber auf 632.700 Euro. Der untere Bereich des Hauses wird als Lager für die Boote genutzt. Sollte es künftig wieder Hochwasserwarnungen geben, kann der untere Bereich geräumt werden.

Die Otto-von-Guericke-Universität (OVGU) wird das Bootshaus auch weiterhin bewirtschaften. Vor allem wird es für den Rudersport genutzt werden. Außerdem sollen in den künftigen Sommermonaten verschiedene Schulen Magdeburgs den Schulsport auch mal auf das Wasser verlegen und den Rudersport in Anspruch nehmen. Das Bootshaus bietet aber auch Raum für universitäre Sitzungen, Veranstaltungen und für den Vereinsbetrieb des USC.

„Am 30. September werden wir einen Tag der offenen Tür veranstalten“, sagt Rolf Knocke, Präsident des USC. Dabei können Interessierte in den Rudersport hineinschnuppern und beim sogenannten Trockenrudern schon einmal zeigen, was sie können. Die genaue Uhrzeit werde rechtzeitig bekanntgegeben.