Neues Wohngebiet Häuslebauer kommen

Magdeburg bekommt ein neues Wohnviertel. Dabei handelt es sich um eine Fläche in Neu-Olvenstedt.

Von Peter Ließmann 14.06.2016, 01:01

Magdeburg l Neu ist das Wohnen auf der Fläche am Bruno-Taut-Ring gegenüber dem Klinik-Parkplatz nicht. Dort standen einst zwei Sechsgeschosser in Plattenbauweise, „Hirtenhof“ und „Imkerhof“ genannt. Die leerstehenden Gebäude wurden 2006 im Rahmen des Förderprogramms „Stadtumbau Ost“ abgerissen. Mit diesem Programm wurde vor allem der Rückbau von Wohnraum-Überkapazitäten finanziell unterstützt. Ziel war es, zu verhindern, dass durch zu viel Leerstand in den Stadtteilen der Eindruck einer Verwahrlosung entsteht und die betroffenen Stadtteile dadurch unattraktiv werden könnten. Im Laufe der Jahre hat sich auf den geräumten Flächen die Natur ihren Platz wiedererobert. Klar war allerdings, dass die Areale im Flächennutzungsplan der Stadt als Bauland für Wohnungen weiter Bestand haben werden.

Im vergangenen März hat die Eigentümerin der Fläche am Bruno-Taut-Ring, das Magdeburger Immobilienunternehmen „Schrader Haus“, bei der Stadt die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Gelände beantragt. Auf dem Areal sollen zukünftig Eigenheime und Reihenhäuser gebaut werden. Geplant ist, das Gelände in insgesamt 34 Grundstücke aufzuteilen.

Das Bauamt der Stadt befürwortet die Baumaßnahmen. „Durch die Errichtung von individuellem Wohnungsbau an diesem Standort wird ein positiver Einfluss auf die zukünftige städtebauliche und soziale Struktur des Stadtteils Neu-Olvenstedt erwartet“, so die städtische Baubehörde in einer Stadtratsvorlage.

Die Beschlussvorlage soll in den kommenden Wochen in den zuständigen Fachausschüssen des Stadtrates beraten werden. Geplant ist, dass der Stadtrat selbst darüber während seiner Sitzung am 18. August entscheidet.

Die Gemeinwesenarbeitsgruppe Neu-Olvenstedt begrüßte während ihrer jüngsten Sitzung den Eigenheimbau im Stadtteil. Allerdings wurde auch davor gewarnt, zu viele Flächen zu versiegeln. Es solle durchaus darauf geachtet werden, dass neue Grünflächen erhalten bleiben könnten.