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Niedrigwasser Elbe-Tiefststand, aber kein neuer Rekord

Die Elbe hat in Magdeburg den Tiefststand vom 22. Juli 1934 unterschritten, allerdings nur kurze Zeit. Deshalb zählt es nicht als Rekord.

Von Christina Bendigs 22.08.2018, 18:00

Magdeburg l Die Pegelanzeige an der Strombrücke in Magdeburg steht aufgrund des niedrigen Wasserstandes der Elbe derzeit besonders im Fokus der Öffentlichkeit. Die große Frage: Wird der Tiefststand vom 22.  Juli 1934 gebrochen?

Damals hatte die Elbe einen Pegelstand von 48 Zentimetern. Der wird derzeit auch regelmäßig angezeigt.

Offenbar unbemerkt hat sich der Pegelstand am Wochenende aber schon einmal auf 47 Zentimeter abgesenkt. In den Nachtstunden zum 18.  August 2018 verringerte sich der Pegel auf 47 Zentimeter. Und auch am Abend desselben Tages stellte sich vorübergehend der geringere Wasserstand ein.

Nachzulesen war das auf der Internetseite www.pegelonline.wsv.de, wo die amtlichen Pegelstände regelmäßig aktualisiert werden.

Müssen die Geschichtsbücher damit neu geschrieben werden? Nein, lautet die Antwort aus dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt. „Der Tagesmittelwert muss bei 47 Zentimetern liegen“, erklärt Tjark Hildebrandt als Chef des Amtes auf Nachfrage. Das bedeutet, dass der Wasserstand einen ganzen Tag lang überwiegend bei diesem Wert gelegen haben muss. Und das sei bisher nicht gewesen.