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Planung Dommuseum Magdeburg hofft auf 50.000 Gäste

Rund 50.000 Besucher sind fürs Dommuseum Magdeburg pro Jahr geplant. Dieser Wert dürfte erreichbar sein.

Von Martin Rieß 05.04.2019, 01:01

Magdeburg l Die Planer des Dommuseums Ottonianum Magdeburg gingen in ihrem Entwurf von 50.000 Besuchern pro Jahr aus. Diese Zahl dürfte die Einrichtung am Domplatz 2019 auch erreichen. Museumssprecher Heinrich Natho sagte gegenüber der Volksstimme: „Trotz der Schließzeit und den baulichen Maßnahmen am Eingang des Dommuseums Ottonianum Magdeburg sind bis Ende Februar mehr als 13.500 Gäste gekommen.“

Besonders die Mitra und die Pontifikalschuhe des Erzbischofs Wichmann von Seeburg sorgten in den vergangenen Wochen für Begeisterung, so Heinrich Natho. Die Exponate werden erst seit Ende Februar 2019 gezeigt, da zur Eröffnung des Museums Anfang November noch keine Vitrinen vorhanden waren, die den hohen konservatorischen Ansprüchen der empfindlichen Textilien entsprechen.

Nicht zuletzt die Empfindlichkeit der besonders wichtigen Magdeburger Exponate ist der Grund, dass all jene, die sich für einen Blick auf die Originale interessieren, in Zukunft nach Magdeburg reisen müssen. Für Sonderausstellungen jedenfalls sollen die Objekte nicht an andere Einrichtungen verliehen werden.

Bislang taucht das Ottonianum übrigens nicht in dem Maße in den Katalogen von Reiseanbietern auf. Und das hat zwei Gründe, wie Heinrich Natho berichtet: Zum einen dauert es eine gewisse Zeit, bis die oft über viele Monate im Voraus geplanten Offerten zum Beispiel von Busreiseunternehmen neu eröffnete Einrichtungen wie das Magdeburger Dommuseum berücksichtigen.

Zum anderen bestand mit dem Umstand, dass zunächst noch nicht so viele Gruppenreisende zu Gast im Museum waren, in den vergangenen Monaten Raum für einen ersten Ansturm von Individualtouristen. Es konnten Erfahrungen gesammelt werden, was funktioniert, wo nachgebessert werden muss. Unter anderem waren aus diesem Grunde in der Schließzeit, während der die fehlenden Objekte ergänzt wurden, beispielsweise die Beleuchtung und die Beschriftung einiger Objekte verändert worden.

Selbst wenn die Ausstellung jetzt steht: In größeren Abständen dürfte sich auch ein erneuter Besuch im Dommuseum lohnen. Heinrich Natho: „Ziel ist natürlich, die immer wieder erlangten neuen Erkenntnisse zu den Funden in die Ausstellung einzuarbeiten.“