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Plogging Joggen und Müll sammeln in Magdeburg

Sportler haben sich in Magdeburg zum Plogging getroffen. Das ist eine Kombination aus Joggen und Müllsammeln.

Von Christina Bendigs 29.05.2018, 13:46

Magdeburg l „Es ist eine schöne Aktion, Sport und Umweltbewusstsein zusammenzubringen. Und wenn man das dann auch noch mit netten Menschen macht, ist es umso besser“, sagt Tobias Kühne. Er war einer von 14 Joggern, die sich kürzlich zu einer Sport- und Aufräumaktion in Magdeburg-Olvenstedt eingefunden haben.

An der Kümmelsburg trafen sich die Sportler, wurden dort mit Handschuhen und Müllbeuteln ausgestattet und liefen dann in Gruppen unterschiedliche Strecken durch den Magdeburger Stadtteil.

Die Trendsportart kommt aus Schweden und soll auch in Magdeburg etabliert werden. Organisiert wurde diese erste Aktion zum einen vom Netzwerk um das „Mapping Olvenstedt“-Projekt, zum anderen aber auch vom Freiluft-Fitness-Studio „Naturimpuls“.

„Wir sind ja sowieso immer draußen an der Luft und in der Natur, und es berührt uns, dass Menschen so sorglos mit ihrer Umwelt umgehen und einfach aus Faulheit Abfälle nicht in den Papierkorb werfen oder sie einfach wieder mit nach Hause nehmen“, sagt Naturimpulschef Simon Schröder. „Dabei würden wir ohne die Natur gar nicht existieren“, sagt er weiter.

Mit der Beteiligung an der Aktion wollten er und sein Team ein Zeichen setzen, selbst wenn es sich dabei nur um den berühmten Tropfen auf dem heißen Stein handele. Und es müsse ja nicht bei dieser einen Aktion bleiben. „Ich denke, spätestens im Juli oder August will ich auch die Naturimpuls-Community noch einmal aufrufen, dann allerdings an zentraleren Orten wie zum Beispiel im Stadtpark.“ Er würde sich wünschen, dass sich diese Sportart weiter etabliert.

Aus sportlicher Sicht tut man mit der Aktion übrigens einiges. Zwar kamen zur Premiere fast ausschließlich trainierte Freizeitsportler, doch auch weniger geübte Menschen können mitmachen. Denn durch die Stopps beim Sammeln von Müll werden zwischendurch auch Pausen eingelegt. Die Teilnehmer am Wochenende liefen zwischen drei und fünf Kilometer.

Vielleicht hatten sich aber auch die sommerlichen Temperaturen auf die spärliche Teilnahmebereitschaft ausgewirkt.