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Polizeieinsatz Zwischenfälle auf Friedensdemo in Magdeburg

Bei einer Demo in Magdeburg zum Weltfriedenstag kam es zu Gewalt.

Von Rainer Schweingel 02.09.2017, 12:09

Magdeburg l Mit der Erteilung von Platzverweisen und mehreren Anzeigen endete nach Polizeiangaben am  Freitagabend eine aus Anlass des Weltfriedenstages angemeldete Demonstration in der Magdeburger Innenstadt. Die Veranstaltung war von einem 59-jährigen Magdeburger angemeldet wurden.

Zum Veranstaltungsbeginn gegen 18 Uhr hatten sich 60 Teilnehmer – darunter ca. 40 Personen mit türkischer Nationalität - gegenüber der Stadtbibliothek am Breiten Weg eingefunden. Teile der Demo-Teilnehmer sollen dabei verbotene Plakate und Fahnen mit PKK-Bezug gezeigt haben, so die Polizei. Der mittels Lautsprecherdurchsagen erfolgten Aufforderung, das Zeigen dieser Plakate zu unterlassen, sei nur teilweise nachgekommen worden. Daraufhin beschlagnahmten Polizeikräfte Fahnen und Plakate und nahmen die Personalien von sechs Betroffenen auf.

Dabei sei es zwischen einzelnen Demo-Teilnehmern und Polizeikräften zu körperlichen Auseinandersetzungen gekommen. Im Anschluss daran erklärte der Versammlungsleiter die Veranstaltung für aufgelöst. Ein mehrfach von der Polizei ausgesprochener Platzverweis gegen die Versammlungsteilnehmer habe man letztendlich nur durch Abdrängen der Personen durchsetzen können.

Insgesamt leitete die Polizei vier Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, zwei wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und ein Verfahren wegen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz ein.